Hotel Obscura

Willkommen bei HOTEL OBSCURA im Wiener magdas Hotel! Ein One-to-One Live Art Projekt von Die Fabrikanten, in Kooperation mit dem urbanize! Festival und internationalen PartnerInnen. Tauchen Sie für jeweils fünfzehn Minuten in eine Szene ein, in der Sie selbst mitwirken, ohne vorab weder das Setting noch Ihr Gegenüber zu kennen! Die Privatheit eines Hotelzimmers rahmt Ihre außeralltägliche Begegnung mit einer Künstlerin/einem Künstler. Tauschen Sie sich im Salon des Hotels mit anderen Gästen über Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in den Zimmern aus!

HOTEL OBSCURA im magdas Hotel
Flüchtige Bekanntschaften oder sehr intime Begegnungen?
Sie haben die Wahl.

HOTEL OBSCURA lädt seine Gäste ein, in die Welt der One-to-One-Performances einzutauchen, Interventionen und spielerische Elemente des experimentellen Theaters kennen zu lernen. Vielleicht entdecken Sie sogar etwas Neues an sich selbst – während Ihrer ganz persönlichen Begegnung mit einer fremden Person. Verbringen Sie jeweils eine Viertelstunde im Zimmer, allein mit einer Künstlerin oder einem Künstler aus Österreich, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland und Australien.

Im Frühjahr 2015 eröffnete die Caritas das magdas Hotel nahe des Wiener Praters. Rund 20 Flüchtlinge aus 14 Ländern arbeiten dort: an der Rezeption, als Koch/Köchin oder als Reinigungskraft. Im magdas werden Sie also von Menschen willkommen geheißen, die ihre Heimat nicht freiwillig verlassen haben. Hier sind die Fremden (die ehemaligen Flüchtlinge) die GastgeberInnen. Ein Rollentausch gegen Vorurteile. Der Besuch des HOTEL OBSCURA im magdas beschert Ihnen eine zusätzliche Umkehrung. Denn der Eintritt ins Hotelzimmer bietet keine Zuflucht vor einer mitunter fremden und geschäftigen Stadt. Im Gegenteil, diese scheinbar vertraute Hotelwelt wird für Sie kurzfristig auf den Kopf gestellt. Doch keine Angst, Sie kommen heil wieder raus!

LIVE ART im One-to-One-Modus

Das magdas Hotel bietet am 9. und 10. Oktober 2015 rund 20 internationalen KünstlerInnen ein temporäres Labor für partizipative Live Art Projekte. In Australien und England ist ?Live Art? schon seit längerem ein gängiger Begriff. Festivals und Institutionen widmen sich diesen Kunstformen, oder besser – Strategien, die sich rund um die Beziehung und Begegnung zwischen PerformerInnen und dem Publikum drehen.

Im Rahmen von HOTEL OBSCURA produziert etwa Liverpools Drag Queen und Transgender-Künstlerin Mandy Romero mit den BesucherInnen während der 15-minütigen Vier-Augen-Begegnungen ?Wahrheiten?. Auch die französische Live Artistin Alix Denambride hinterfragt unsere konventionellen Umgangs- und Unterhaltungsformen. Dabei nutzt sie Google Translator zur Kommunikation mit den Gästen. Die Berliner Gruppe Club Real bietet einen exklusiven Geburtsvorbereitungskurs an, bei dem die TeilnehmerInnen mit einer lebenswichtigen Frage konfrontiert werden. Der Wiener Künstler Chris Swoon entfaltet eine Zeitreise und sucht mit der Besucherin / dem Besucher nach einem gemeinsamen Moment, nach dem Moment der Unzertrennlichkeit. Aus Linz reist u. a. das KünstlerInnen-Kollektiv Time´s Up an und verwebt die Zimmergäste in ein narratives Konzept, dessen Hauptprotagonist nicht als physischer Körper, aber durch analoge und mediale Spuren zugegen ist. Das Zimmerambiente animiert den / die BesucherIn, den Spuren der abwesenden Person zu folgen.