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Mythos Meidling - ausgewählte Produktionen Event
Ausgewählte Produktionen aus der Eröffnung
Bühne: Erich Sperger
Kostüme: Tina Prichenfried
Dramaturgie: Susanne Fernandes Silva
Stadt ist Lebensraum für Menschen, Stadt ist Gesellschaft, Stadt ist in jüngster Zeit immer öfter auch Beute - und Stadt ist historisches Archiv, umso mehr in Wien, wo jeder Quadratmeter eine mehrhundertjährige Geschichte zu haben scheint. Dies gilt keinesfalls nur für die Bezirke innerhalb des Gürtels sondern gleichermaßen für den 12. Gemeindebezirk Meidling, der sich in den vergangenen 100 Jahren aus einigen landwirtschaftlich geprägten Dörfern erst zu einem von Fabriken dominierten Arbeiterstadtteil und später zum heutigen Wohnbezirk gewandelt hat.
Doch die Geschichte, die Meidling geprägt hat, unterscheidet sich maßgeblich von den dominanten Wien-Klischees, denn anders als die innerstädtischen Bezirke ist die Historie des ?Zwölften? weniger mit dem Glanz der alten Donaumonarchie als mit dem Aufstieg des industriellen Kapitalismus verbunden. Im Unterschied zur herausgeputzten Innenstadt ist Meidling daher bis heute weniger geprägt vom Distinktionswillen des Bürgertums als von der Kultur der kleinen Leute, dem Leben der Kleinbürger und Arbeiter.
Bis heute steht Meidling für ein anderes, ein härteres und raueres Wien, dem im Eröffnungsprojekt des neuen WERK X nachgegangen wurde. In 8 Uraufführungen beschäftigten sich die AutorInnen Tex Rubinowitz, Kurt Palm, Robert Misik, Ulrike Syha, Robert Woelfl, Bernhard Studlar, Sebastian Brauneis und Barbara Ungepflegt an den unterschiedlichsten Orten Meidlings mit seiner Gegenwart, Geschichte und seinem Mythos. Ausgewählte Produktionen aus unserem Eröffnungswochenende wurden in den WERK X-Spielplan übernommen:
DAS PROJEKT von Ulrike Syha
Inszenierung: Fanny Brunner
Mit: Katrin Grumeth, Horst Heiss, Paul König
EINE REISE DURCH DEN ARSCH DER WELT von Sebastian Brauneis
Inszenierung: Sebastian Brauneis
Mit: Reinhold G. Moritz, Arthur Werner