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Austrocalypse Now

Darstellende Kunst Performance
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1 Termin
Donnerstag 18. Dezember 2014
18. Dez. 2014
Do
19:00
Austrocalypse Now
VHS Ottakring, Ludo Hartmann Platz 7, 1160 Wien

Mehr als 200.000 BewohnerInnen von Wien waren mittelbar oder unmittelbar von den Kriegsereignissen im ehemaligen Jugoslawien betroffen. Tauchen Sie mit dem BOEM*-Kollektiv und ihrer Theater-Performance ein in eine unbekannte Nachkriegswelt.

Mit: Jimi Lend, Oktay Günes, Ana Stefanovic-Bilic, Christoph Fellner
Regie: Alexander Nikolic, Michael Kalivoda – (BOEM*)

Trailer auf http://vimeo.com/91784515
weitere Informationen unter: boem.postism.org

250.000 protagonista jugoslovenskih ratova živi u Beču. Na svako odupiranje nacionalnom identitetu, tamo se je gledalo se kao na izdaju. Podeliti svoje iskustvo je težak proces, a jezik je nalik trojanskom konju koji kolonizuje subjekte. Govor može da traumatizuje i da oda etničku pripadnost. U Boem*u se govori jezikom edukovanih, jezikom radničke klase i raznim dijalektima koji subjektima određuju njihovo mesto.

U poslednjih dvadeset godina na dnevnom redu je sinhronizacija. Građanski rat povlači granicu između sebe i drugog, tuđeg. Sve se podređuje ratu, tuđa i kontradiktorna estetika tumači se kao napad na celinu i pokreće odlučan otpor protiv takvih estetika, jer prete sinhronizovanoj i ujednačavajućoj zajednici.

„Grad je u ratu. Odakle dolaze? E, ovaj most bi morali srušiti. A ovde punkt. Da, ovaj položaj je dovoljno visok za snajper. Ovaj deo grada nećemo moći braniti. Tu ćemo sve minirati. Dve ili tri tako postaviti da ih vide, ove ostale krijemo, to će ih usporiti nekoliko sati. Brzo će oni doći.“

Nakon predstave održaće se okrugli sto “Lokalizacija ličnog iskustva”

Tekst je inspirisan intervjuima sa ratnim veteranima u Srbiji i u Beču

Priredio: Aleksander Nikolić

Glumci: Ana Stefanović Bilić, Oktay Günes, Jimi Lend

Režija: Kolektiv Boem*

Scena: Nikolić i Kalivoda

Zvuk: Christoph Fellner

Trajanje: 55 minuta

Viele WienerInnen waren und sind direkt vom Ex-Jugoslawien-Krieg betroffen. Sprechen können nur wenige darüber, denn das Medium der Sprache ist begrenzt, und gleicht einem „Trojanischen Pferd“ welches die Subjekte kolonialisiert und im Schweigen manchmal mehr ausdrückt. Vor allem aber ist Sprache jenes Medium, das zwar einerseits hilft über das Traumata zu sprechen, andererseits beim Sprechen selbst traumatisiert und ethnische Grenzen manifestiert. Viele Sprachen werden im Boem gesprochen, im Boem der Arbeiterschichten, im Boem der „gebildeten“. Verschiedenste Dialekte welche den Subjekten ihren Platz zuweisen.

In den letzten 20 Jahren, war bei unseren südlichen Nachbarn Synchronisation angesagt. Im Gleichschritt in die nationale Identität. Bürgerkrieg zieht die Grenze zwischen dem Eigenen und den Andern. Alles wird dem Krieg untergeordnet, und jede der vorgegebenen Ästhetik abweichende Norm wird als störend empfunden, oft auch bekämpft. Es gefährdet die synchronisierte gleichgeschaltete Gemeinschaft.

“Die Stadt ist im Krieg. Woher werden sie kommen? Hier müsste die Brücke gesprengt werden. Da ein Kontrollpunkt. Ja, das scheint hoch genug für einen Scharfschützen. Diesen Teil der Stadt können wir nicht verteidigen. Minen wären angebracht, vielleicht etwas weiter vorne, zwei oder drei zur Ablenkung, die dürfen sie auch finden, aber die anderen halten sie einige Stunden auf. Bald sind sie da.”

Mit: Jimi Lend, Oktay Günes, Ana Stefanovic-Bilic, Christoph Fellner (Ton)

Regie: Alexander Nikolic, Michael Kalivoda – (BOEM*)

Archiv-Screenshot:

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