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Szenisches Architekturgespräch nach einem Manuskript und unter der Leitung von Ferdinand Schmatz mit Isabel Walter und mit den ArchitektInnen:
Anna Popelka, Georg Poduschka (PPAG),
Richard Manahl (ARTEC),
Hermann Czech und
Heidulf Gerngross
Wiederaufnahme einer Inszenierung aus dem Jahr 1999 für Budapest.
Anmeldung erforderlich. cb@ofroom.at
Das „Architektentheater“ wurde 1999 in Budapest anlässlich des Symposiums „Architectural Tactics“ (organisiert von Boris Radojkovic und Christine Bärnthaler) in der Besetzung: Anna Popelka und Georg Poduschka, Hermann Czech, Richard Manahl, Heidulf Gerngross und Ferdinand Schmatz mit Tini Bauer uraufgeführt.
Das Symposium beschäftigte sich grundsätzlich mit Instrumenten und Formen der Architektur-Kommunikation. Gängige Formate wurden hinterfragt, mit interdisziplinären Ansätzen durchdrungen und experimentell einer Öffentlichkeit vorgestellt.
Der klassische Werkvortrag - als Bühne der Selbstdarstellung - sollte nach Idee von Anna Popelka und Heidulf Gerngross aufgelöst werden im tatsächlichen Bühnenspiel. Ein Architektentheater. Architektur und Sprache. Architektur und Bühne. In jedem Fall sollten mehrere Architekten zu Wort kommen und unterschiedliche Positionen artikuliert aufeinander treffen. Georg Poduschka, Hermann Czech und das Team ARTEC, wurden zum Experiment hinzu geladen. Ferdinand Schmatz als geschätzter Schriftsteller sollte literarisch und verbindend tätig werden.
Schmatz definierte im Folgenden 11 Räume. Einzelne Worte, Wortpaare, Gegensatzpaare mit denen er Denkräume anstößt. Naturgemäß finden diese beim Rezipienten ihre individuelle Prägung und im Speziellen bei den vier ArchitektInnen ganz unterschiedliche Übersetzungen in Architektur. Der Sprung vom Wort als Impuls hin zu einem Gedankenraum könnte nicht schöner visualisiert werden als mit Beispielen gebauter Architektur. Dabei treffen gerade im Nebeneinander der sich gegenseitig schätzenden ArchitektInnen PPAG, ARTEC, Czech und Gerngross Welten aufeinander, die kaum unterschiedlicher sein könnten.
So erfährt der Zuseher/Zuhörer also nicht wie im klassischen Werkvortrag eine scheinbar universal gültige ideale Haltung sondern in der gleichzeitigen Vorstellung von vier unterschiedlichen Positionen eine Reihe von möglichen Auslegungen. Literarisch begleitet und gelenkt, entsteht ein äußerst anregendes und unterhaltsames Vortrags-Quartett, auch für die Vortragenden selbst.
