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Innerhalb der Reihe ’AIL talk begrüßen wir am 2. Dezember 2014 Bazon Brock
Historisch versus statistisch fundierte Prophetie – nur mit apokalyptischem Denken lässt sich begründeter Optimismus gewinnen Kulturwissenschaftler, Ästhetiker, Philosophen, Künstler sind in der
Lage präzisere Voraussagen zur Zukunft der Gesellschaft zu erstellen, als alle Wirtschaftsforschungsinstitute, der Rat der Wirtschaftsweisen oder die Profi-Beratergremien der Werbebranche zusammen. In der Geschichte der Menschheit haben Literaten, Künstler und Filmer präzisere Szenarien zukünftiger Entwicklungen veröffentlicht als die Regierungen. Seit alttesta-mentarischen Zeiten ist die Methode der Prophetie aus der Kraft der Antizi- pation bestens bekannt. Dieser Vortrag soll nun einen ersten spannenden Einblick in dieses traditionelle Wissen geben.
Bazon Brock, Denker im Dienst und Künstler ohne Werk, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) und der Universität für angewandte Kunst, Wien (1977–1980). 1992 erhielt er die Ehren- doktorwürde der Eidgenössisch Technischen Hochschule, Zürich und 2012 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. 2014 wurde ihm die Honorarprofessur für Prophetie an der HBKsaar, Saarbrücken, verliehen. Er entwickelte die Methode des „Action Teaching“, bei dem der Semi- narraum zur Bühne für Selbst- und Fremdinszenierungen wird. Von 1968 bis 1992 führte er in Kassel die von ihm begründeten documenta- Besucherschulen durch. Von 2010 bis 2013 leitete er das Studienangebot „Der professionalisierte Bürger“ an der HfG Karlsruhe. Er repräsentiert das „Institut für theoretische Kunst, Univer- salpoesie und Prognostik“, und ist Gründer der Denkerei / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maß- nahmen der hohen Hand mit Sitz in Berlin (www.denkerei-berlin.de).
