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rewind

5x2 Dokumentarfilmtage - 11.10. Event

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Samstag
11. Oktober
2014
ab
19:00
Uhr
Film Video Diskussion Screening

Sa. 11. Okt. 19:00
Spieler

Rustem ist Spieler, sein Job und seine Passion Poker. Zwei Stunden genügen dem 25­Jährigen, um online bis zu 300 Turniere zu absolvieren. In jeder Sekunde und mit jedem Click fällt dann eine Entscheidung: 60 mal Risiko pro Minute. Mit Glück habe das Spiel wenig zu tun, heißt es. Was zählt seien Selbstvertrauen, Zahlentalent und eben Disziplin. Im verdunkelten Wohnraum folgt die Kamera Rustems eigenwillig isoliertem Handwerk. Nur der Schein des Laptops trotzt dem Schwarz – gleich einem Sinnbild für die vermeintliche Anonymität des Internets. Zwischen momenthaftem Glamour und Klischee, schnell erspielten Geldsummen, Mikrowellenburger und Feierabend­Longdrink artikuliert sich aber auch Rustems Sehnsucht nach Öffentlichkeit, nach direkter Konfrontation. Mit dem Protagonisten dringt der Kamerablick also zunehmend in die reale Pokerwelt vor – in verrauchte Hinterzimmer und artifiziell dekorierte (Provinz­) Casinos. (Sebastian Höglinger)

Ab Sonntag, 12. 10. dann täglich im Topkino

Katharina Copony
AT 2014, 70 min

Katharina Copony im Gespräch mit Gerald Weber

Sa 11. Okt. 21:30

Homeless, New York, 1990

New York 1990: Obdachlosigkeit, Drogen, Kriminalität.
In Black/White hat der Filmemacher Hans Scheugl das öffentliche Sichtbarwerden von Armut auf 16mm Film gebannt. Der digitale Recut des Materials, Homeless New York 1990, verweist auf dessen anhaltende Dringlichkeit: Gerade weil einstige “problem districts” wie Harlem heute im vermeintlichen Schein der Gentrifizierung glänzen, bedarf es der Sprache, um das Ausgeschlossensein der Armut, das sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit bis zur Nicht­ existenz reduziert, aufzuheben. (Hans Scheugl)

Hans Scheugl, AT 2013
18 min

Lettre à Mohamed

Lettre à Mohamed ist ein filmischer Brief an einen Freund in Belgien, an Mohamed, der Tunesien verließ. „Flüchten“ und „sich verbrennen“ haben im Arabischen dieselbe Wortwurzel – das Feuer. So verbindet Christine Moderbacher ihren Brief an Mohamed mit dem Namen, mit dem die tunesische Revolution begann: mit Mohamed Bouazizi, der sich selbst verbrannte. Dieser Film steht im Zeichen einer Ernüchterung, doch die Bilder tragen die Spur eines Feuers in sich, das jederzeit neu entfacht werden kann.
(Bert Rebhandl)

Christine Moderbacher
AT 2013, 35 min

Yo no veo crisis (I don’t see no crisis)

Ein Reisefilm. Die Protagonistin – vor fünf Jahren verzogen – kehrt in Begleitung nach Spanien zurück. Mit umfassendem Blick beobachtet sie die Veränderungen, die das ökonomisch aus den Fugen geratene Land seit dem Weggang erfahren hat. Die visuellen Aufzeichnungen zeigen klassische Urlaubsbilder. Vertraute Klischees, die allerdings nicht unbeschwert ins Gemüt einsickern wollen. Zu düster sind die vorbeiziehenden und statischen Landschaften, in denen unfertige Hotelanlagen wie rezente Ruinen stehen. (Melanie Letschnig)

David Krems, AT 2014, 16 min

Samstag:
Christine Moderbacher im Gespräch mit Gerald Weber

 
Archiv-Screenshot:

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