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curated by Olga Sviblova_ Insignificant Alterations

Bildende Kunst Kunstfestival Kunstausstellung
Von Donnerstag
02. Oktober
2014
bis Samstag
29. November
2014
Krinzinger Schottenfeld
Schottenfeldgasse 45
1070 Wien
➜ edit + new album ev_02vvBxMcN1nPdhKRTAS7qB

Curated by_vienna 2014: „THE CENTURY OF THE BED“

INSIGNIFICANT ALTERATIONS_ CURATED BY OLGA SVIBLOVA

Im Rahmen von CCC – Curators Collectors Collaborations

ERÖFFNUNG: DONNERSTAG, 2. Oktober 2014, 19 Uhr
Ausstellungsdauer bis 29.11.2014 VERLÄNGERT

Zur Ausstellung spricht: Olga Sviblova, Multimedia Art Museum, Moskau

KünstlerInnen:
Nikita Alekseev (*1953, l. in Moskau), Marina Alekseeva (*1959, l. in Shuvalovo-Ozerki/RU), Collective Actions (gegr. 1976, Moskau), Andrey Filippov (*1959, l. in Moskau), Inspection Medical Hermeneutics (gegr. 1987, Moskau), Yuri Leiderman (*1963, l. in Berlin), Andrey Monastyrsky (*1949, l. in Moskau), Pavel Pepperstein (*1966, l. in Moskau), Victor Skersis (*1956, l. in Bethlehem/USA), German Titov (*1964, l. in Wologda)

Im Rahmen von curated by_vienna 2014 eröffnen die Krinzinger Projekte am 2. Oktober
2014 die Ausstellung „Insignificant Alterations“, die von der Kuratorin und Direktorin des Multi Media Art Museums, Moskau, Olga Sviblova, konzipiert wurde. Die Ausstellung behandelt nicht nur den diesjähren Leitgedanken „von curated by_vienna 2014 – „The century of the bed“ –, sondern steht auch in Relation zur langfristig angelegten Reihe „Curators Collectors Collaborations“ (CCC) der Galerie Krinzinger. Mit dem Projekt CCC werden SammlerInnen und KuratorInnen vernetzt, mit dem Ziel, Ausstellungen auf Basis der jeweiligen Sammlugnen zu entwerfen und Perspektiven für die Sammlungspolitik zu reflektieren. Den KuratorInnen wird dabei erlaubt, mit Werken zu arbeiten, die normalerweise nicht an die breite Öffentlichkeit gelangen. Den SammlerInnen wiederum wird ermöglicht, ihre Schätze einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Ausstellung findet im Rahmen von curated by_vienna: The Century of the Bed statt. curated by_vienna 2014 wird von departure, dem Kreativzentrum der Wirtschaftsagentur Wien, in Kooperation mit 20 ausgewählten Wiener Galerien für zeitgenössische Kunst organisiert.

Die durch Kontemplation gekennzeichnete Moskauer konzeptuelle Schule entstand im Zuge der so genannten „Jahre der Stagnation“ der Sowjetunion in den 70er-Jahren. Sie kultivierte die typisch russische Trägheit, der bereits der Autor Ivan Gontscharow 1859 in seinem klassischen Roman Oblomow Ausdruck verliehen hatte. Ilja Oblomow, der Protagonist der Geschichte, verbringt die meiste Zeit mit Grübeln und Sinnieren im Bett – im Unterschied zu einem weiteren Hauptdarsteller der Geschichte, dem Deutschen Stolz, der seine Umwelt aktiv zu gestalten trachtet. Oblomow steht für das schlafende Russland, das am Ende vielleicht gar nicht erweckt werden sollte?

In einem Interview erwähnt Pavel Pepperstein, dass er sich der Moskauer Konzeptualistenszene anschloss, nachdem der in den späten 1970er-Jahren Andrey Monastyrsky kennengelernt hatte. Monastyrsky lag damals die meiste Zeit auf dem Sofa und wandte der Welt buchstäblich seinen Rücken zu, war dessenungeachtet aber offen für jede Kommunikation. Der Kreis der Moskauer Konzeptualisten pflegte die Kontemplation durch Fixierung und Analyse besonders unwichtiger Veränderungen. Damit sind etwa die „unsichtbaren“ Aktionen von Collective Actions gemeint, die sich nur an die „Mitglieder“ der Gruppe selber richten, oder Monastyrsky interaktives Objekt Finger, in das sich die BetrachterInnen minimal und geringfügig einbringen müssen. Weiters die Installation von Inspection Medical Hermeneutics, die ein Bett und Bücher als „Protagonisten“ hat (in Russland liest man Bücher meist liegend), oder das Video von Titow, in dem drei sich kaum erkennbar bewegende Fahnen – in weiß, rot und blau – über einem Ödland flattern.

Im Moment werden weltweit und in Russland wichtige Veränderungen und globale Erschütterungen spürbar. Einmal mehr wären wir aufgefordert, zum Paradigma der „unwichtigen Veränderungen“ zurückzukehren, das in der Mythologie, der Literatur und der Gesellschaft Russlands so tief verwurzelt ist.

Olga Sviblova, Gründungsdirektorin des Multimedia Art Museum, Moskau, arbeitet seit 1988 als Kuratorin bedeutender internationaler Ausstellungen, u. a. des russischen Pavilions im Rahmen der Venedig Biennalen 2007 und 2009.

Mit freundlichem Dank seitens Dr. Ursula Krinzinger, Olga Sviblova und Krinzinger Projekte an alle SammlerInnen, die diese Ausstellung ermöglichen.

Die Ausstellung wurde von Multimedia Art Museum, Moskau, und Krinzinger Projekte vorbereitet.

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