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ars electronica Eröffnung: Device Art Event

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Mittwoch
03. September
2014
ab
18:30
Uhr
Ars Electronica Center
Ars-Electronica-Straße 1
4040 Linz
- Ars Electronica Center, Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Medien & Technologie Eröffnung Ausstellung Performance Festival

Eröffnung der Ausstellung “Device Art”
und Uraufführung “Story Weaver”

Preis: Eintritt frei
Hinweis: Anmeldung unter 0732.7272.51 oder center@aec.at erbeten

Device Art ist eine Kunstform, die Kunst, Design, Technologie, Wissenschaft und Unterhaltung zur Synthese bringt. Es werden neuartige Materialien und Techniken eingesetzt, um Geräte mit ausgefeiltem, verspieltem Design zu schaffen, die uns das Wesen von Technologie aufzeigen. Bei Device Art ist das Gerät an sich der Inhalt. Seine Form, sein Aussehen sind nicht mehr von der Funktion zu trennen. Diese Kultivierung von Alltagsgegenständen und alltäglichen Handlungen hat in Japan, dem Ursprungsland der Device Art, lange Tradition. Auch die Wertschätzung des Spielerischen ist tief in der japanischen Kultur verwurzelt. Zum Beispiel wurden und werden für Teezeremonien oder die Herstellung von Blumenarrangements hoch entwickelte Geräte verwendet.

So zeigen auch die Werke in der Ausstellung im Ars Electronica Center durch die Verwendung neuer Materialien und Geräte überraschende Möglichkeiten moderner Technik auf. Verspielte Oberflächen verstecken die ernsthaften Konzepte auf den ersten Blick. Die so entwickelten Geräte können bzw. könnten in unserem Alltag verwendet werden. Einige sind sogar bereits als Produkte kommerzialisiert, z. B. das Musikinstrument „Otamatone“ von Maywa Denki. Kunst sollte der japanischen Tradition entsprechend in den Alltag integriert sein. Die Kombination aus Kunstwerk, Spielzeug und technischem Gerät als „Gadget“ macht dies möglich.

Nachdem die Verschränkung von Kunst und Technologie und deren Auswirkung auf unseren Alltag das Grundinteresse der Ars Electronica sind, waren bereits in den letzten Jahren immer wieder KünstlerInnen der Device-Art-Bewegung in Ausstellungen vertreten. BesucherInnen unseres Museums erinnern sich vielleicht an „SiliFulin“, den bewegungsunterstützenden Schweif zum Umschnallen, oder an „Nicodama“, die ganz simplen, aber fesselnden blinzelnden Augen, von Ryota Kuwakubo.

Die Bewegung Device Art wurde 2004 durch eine Gruppe um Hiroo Iwata von der Universität in Tsukuba in Japan gegründet. Finanziert wird das Projekt „Device Art“ vom Core Research for Evolutional Science and Technology (CREST) der Japan Science and Technology Agency. Inzwischen gibt es aber auch in anderen Ländern KünstlerInnengruppen, die der Philosophie von Device Art folgen. Die Ausstellung im Ars Electronica Center zeigt neben Arbeiten der japanischen Gruppe auch Werke von KünstlerInnen des ART|SCI Center der University of California Los Angeles und des in Zagreb, Kroatien, beheimateten Bureau of Contemporary Art Praxis „Kontejner“.

 
Archiv-Screenshot:

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