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Herwig Turk: Quasikristalle oder die Harmonie der Täuschung

Bildende Kunst Eröffnung
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1 Termin
bis Dienstag 20. Mai
29. April 2014 -
Di 20. Mai 2014
19:00
Herwig Turk: Quasikristalle oder die Harmonie der Täuschung

Eröffnung:
Dienstag, 29. April 2014, 19 Uhr, Refektorium

Begrüßung:
Gerald Bast,
Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien

Zur Ausstellung:
Matthias Michalka, Kurator, MUMOK Wien

Die Universität für angewandte Kunst Wien zeigt unter dem Titel
Quasikristalle oder die Harmonie der Täuschung eine Ausstellung des
Medienkünstlers Herwig Turk, dessen Schaffen hier anhand einer
Auswahl von zwölf Arbeiten aus den letzten zehn Jahren vorgestellt
wird.

Herwig Turk unterhält seit 2003 ein eingehendes Gespräch mit
verschiedenen Natur- und Geisteswissenschafter/innen. Er bezieht
diese dabei in wechselseitiger Anregung in seinen künstlerischen
Prozess ein. Zusammen mit einem führenden Zellbiologen, Paulo Pereira
des Centre of Ophthalmology and Vision Sciences in Coimbra, Portugal,
realisierte Turk im Verlauf von sieben Jahren zahlreiche Projekte,
die nicht nur in internationalen Ausstellungen, sondern auch auf
einschlägigen Symposien präsentiert wurden. Von 2010 - 2013 wirkte
Herwig Turk als ‘Artist in Residence’ am Universitätsinstitut für
Molekularmedizin in Lissabon. Dort entstand auch die neueste Arbeit
in Form einer Vierkanal-Videoinstallation “The conversation that
never took place”, welche nun erstmals in Österreich zu sehen sein
wird.

Bei seiner langjährigen Arbeit untersucht Herwig Turk aus nächster
Nähe die materielle Kultur des high-tech Labors, erprobt mit
WissenschafterInnen die ‘Unwirklichkeit’ der in der Wissenschaft
erzeugten und verwendeten Bilder. Er hinterfragt die Routinen und
Konventionen der Laborarbeit, insbesondere das ‘unaussprechliche’
Wissen (sogenannte ‘tacit knowledge’), das in den Körpern der
ForscherInnen gespeichert ist. Er ermittelt weltanschauliche Motive,
wie sie - um es mit Ludwig Fleck zu sagen - im ‘Denkkollektiv’ der
Lifesciences verborgen liegen. Im Bereich der Kunst, welche heutige
Wissenschaft als Ausgangspunkt nimmt, fallen Turks Arbeiten auf:
nicht im Ästhetischen befangen sehen sie den brisanten kognitiven und
politischen Debatten direkt ins Auge.

Archiv-Screenshot:

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