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DVD-Präsentation und Podiumsdiskussion
Der Erste Weltkrieg gilt als der erste Film- und Medienkrieg der Geschichte. Sämtliche am Krieg beteiligten Mächte setzten von Anfang an auf die Manipulations- und Suggestionskraft der bewegten Bilder. Im neuen Medium der „Wochenschau“ sollte einerseits die Heimatfront mobilisiert werden, zum anderen versuchte die staatlich gelenkte Propaganda in den „Feldkinos“ auch die Soldaten an den Fronten zu erreichen. Aufgrund von technischen Schwierigkeiten wurden viele „Kampfaufnahmen“ im Zuge von Manövern gedreht oder mit uniformierten Statisten reinszeniert und somit gefälscht. Die Fotografie vermochte die Gräuel des Krieges authentischer zu dokumentieren - sie zeigt all das, was in den zeitgenössischen Filmen nicht zu sehen ist.
In der vom renommierten ORF-Redakteur Günter Kaindlstorfer gestalteten Dokumentation „Krieg der Bilder“ wird die audiovisuelle Propaganda des „Großen Krieges“ aus verschiedenen Blickwinkeln und in Einbeziehung neuer, bislang unveröffentlichter Filmquellen kritisch hinterfragt und präsentiert. Wer stand hinter den Produktionen? Welchen Auftrag hatten die Filme zu erfüllen? Wo wurde das reale Geschehen bewusst manipuliert und beschönigt? Diesen und vielen anderen Fragen stellen sich bekannte nationale und internationale Historikerinnen und Historiker.
An der Podiumsdiskussion im Anschluss an die Filmprojektion (45 Min.) nehmen Günter Kaindlstorfer, Wolfgang Maderthaner (Generaldirektor des Österreichisches Staatsarchivs) und Karin Moser (Filmarchiv Austria) teil.
Einlass 18:45 Uhr
Eintritt frei
