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3D-Filmscreening Event
“Charming Augustine” und “Shadowland” mit Zoe Beloff
in englischer Sprache
Eintritt frei, Anmeldung unter: veranstaltung@freud-museum.at
Eine Veranstaltung vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft tfm in Kooperation mit dem Sigmund Freud Museum Wien
Das Screening der beiden Kurzfilme der New Yorker Filmemacherin und Installationskünstlerin Zoe Beloff ist eine Österreich-Premiere mit höchstem Schauwert. Es findet als 3D-Projektion in sehr seltener 16-mm-Stereoskopie statt. Die Veranstaltung unternimmt eine spektakuläre Engführung von Medienkunst und Medizingeschichte in Anwesenheit der Filmregisseurin:
Charming Augustine stellt (sich) eine der berühmtesten Hysterie-Patientinnen des 19. Jahrhunderts vor. Inspiriert von Krankenakten des Pariser Hospitals Salpêtrière und umfangreichen Fotoserien, die Augustines Anfälle dokumentieren, experimentiert der Film mit Wissenschafts- und Wahnbildern, mit Visionen und Stimmen. Anstatt Geschichte zu rekonstruieren, präsentiert Beloff eine fragile und vielschichtige Spekulation über verdrängte historische Momente, die uns bis heute heimsuchen.
Shadowland halluziniert das Leben des Geistmediums Elizabeth d’Espérance – von ihren unsichtbaren Spielkameraden bis zu spiritistischen Materialisationen. Der Film selbst erscheint als eine Art Séance: Wie Charming Augustine lässt er durch eng verwobene Szenen und Klänge ein Bild des Weiblichen zwischen Virtualität und Körper, zwischen Projektion und Selbstverwirklichung erscheinen.
Charming Augustine (2005, OV, 40 min.)
http://www.zoebeloff.com/pages/augustine.html
Shadowland or Ligth from the Other Side (2000, OV, 32 min.)
http://www.zoebeloff.com/pages/shadowland.html
Die Künstlerin Zoe Beloff arbeitet mit einer großen Bandbreite an Medien wie Film, Performance, Installation und Zeichnung. Ihre in den USA und Europa ausgestellten Arbeiten widmen sich den vergessenen Traditionslinien und unrealisierten Möglichkeiten des Medialen, seinen Wissens- und Geschlechterbildern. Ein zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit dem utopischen Potential von sozialem Fortschritt, so auch in ihrem aktuellen Projekt “The Days of the Commune: A Work in Progress” über und in Solidarität mit Occupy Wall Street.
Zoe Beloff war Fellow an der John Simon Guggenheim Memorial Foundation (2003), an der Foundation for Contemporary Performance Arts (1997) und der New York Foundation for the Arts (1997, 2001). Sie lehrt als Professor in der Abteilung für Media Studies am Queens College, City University of New York.
Im Anschluss an die Vorführung findet ein Podiumsgespräch (in englischer Sprache) mit der Regisseurin statt, moderiert von Univ.-Prof. Dr. Ulrich Meurer (tfm).