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Parcours IV: Kunst des Kartenlesens

Urbanismus Architektur Führung Performance
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1 Termin
Sonntag 6. Oktober 2013
6. Okt. 2013
So
13:00
Parcours IV: Kunst des Kartenlesens
Treffpunkt: TU Container »ausbüxen«, mobiles Stadtlabor, Karlsplatz

Sonntag, 06. Oktober 2013, 13 bis 17 Uhr, Anmeldung erforderlich
Sonntag, 06. Oktober 2013, 18 bis 22 Uhr, Anmeldung erforderlich

Mit einer performativen, transdisziplinären Stadtwanderung inszeniert der Performer und Choreograph Daniel Aschwanden einen Text des Autors Thomas Ballhausen: Die rund vierstündige Begehung der dystopischen Erzählung führt ausgehend vom Karlsplatz entlang der U2 zur neuen Endstation Seestadt.

Als Kulisse dient der urbane Raum Wiens, multimedial erweitert um Accra und Peking. In ihrer Bewegung durch den Stadtraum lotet die Inszenierung das Spannungsverhältnis zwischen Realität und Fiktion aus, Alltagspanoramen schliessen an solche des Textes an, lösen Assoziationsketten aus und bieten Gelegenheit für Reisen im Kopf.

Die Stadt wird zur Bühne und Aschwanden selbst, Mitwirkende, BewohnerInnen und Publikum zu Darstellern. Projektionen und Klangkompositionen der Kollaborationspartner Conny Zenk und Mat Hurtll schaffen ortsspezifische Interventionen in Form virtueller Bild- und Klangräume. Gastauftritte entlang der Wanderung geben der Spoken Word-Poet Mr. Black (Accra), der bildende Künstler Serge Clottey (Accra), die Elektronikmusiker Soviet Pop (Peking) und BewohnerInnen der Donaustadt.

Die komplexe Choreographie verortet den Text im medial erweiterten Stadtraum, eröffnet Felder transkultureller Kommunikation und bewirkt eine Auflösung der Städte ebenso wie eine Überlagerung zwischen Realität und Fiktion im Spannungsverhältnis zu Ballhausens diffus gezeichneten, dystopischen Metastadt.

Der Text spiegelt die Konsequenzen einer düsteren Prognose der Zuspitzung von Konflikten und Entwicklungen medialer Kommunikations –und Kriegstechniken sowie ihrer destruktiven Wirkungen. Die Wandernden bewegen sich durch eine Wirklichkeit, die durch mediale und theatrale Einschaltungen ebenso real wie fiktional als Erlebnisraum auftritt, zeichnen an imaginären eigenen Karten oder versuchen sie zu lesen, und »schreiben« entlang des Weges ihr persönliches Reisetagebuch.

Archiv-Screenshot:

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