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Sudoku ist zurzeit das beliebteste und am weitesten verbreitete Zahlenrätsel der Welt. Obwohl es ein Amerikaner erfand, wurde es zuerst in den 1980er Jahren in Japan populär und fand erst viel später den Weg zurück nach Amerika und Europa . . .
Die Idee von Josef Linschinger, eine Auswahl von Sudokus als Bildzyklus umzusetzen, verleiht der Vielfalt der Sudokus eine zusätzliche bildnerische Facette. Dipl.Ing. Philipp Hübner erstellte die der PRESSE entnommenen Sudokus
Es gehört zu den Charakteristika der Konkreten Kunst, dass ihren Werken jeweils Spielregeln zugrunde liegen, so unterschiedlich Medien, Materialien und Zielsetzungen innerhalb dieser vielgestaltigen Strömung auch sein mögen. Das heißt, dass nicht individuelle Handschrift und spontaner Duktus die Arbeit bestimmen, sondern, dass die Werke systematisch entstehen . . . Die Farben, die vom Künstler den Ziffern 1 bis 9 zugeordnet worden sind und deren Anordnung deshalb nicht seiner spontanen Entscheidung folgt, sondern der Lösung des Sudoku, bilden frappierend stimmige Klänge und Harmonien, heller, wenn sie dem Weiß korrespondieren, und schwerer, wenn sie gegen Schwarz stehen. So setzt die Bindung an die Regeln des Sudoku ein höchst reizvolles visuelles System ins Werk, ein Farbenfeuer, das sich dem gelenkten Zufall verdankt, ein Rätsel, das Unvorhersehbares durch die Bindung an die Methodik hervorbringt, ein Bildsystem unausschöpfbarer Überraschungen – Josef Linschingers ureigene bildnerische Erfindung.
Dr. Marlene Lauter Direktorin Museum im Kulturspeicher Würzburg
