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Die 70er Jahre. Expansion der Wiener Kunst Event

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Von Montag
01. Juli
2013
bis Samstag
04. Jänner
2014
19:00
Bildende Kunst Fest

Die 70er Jahre Mit den 1970er Jahren erreicht das MUSA nun das dritte Jahrzehnt des Rundgangs durch die Sammlungsgeschichte. Der Gesamtbestand des Hauses von Werken aus diesem Jahrzehnt beläuft sich auf 3.500 Arbeiten von 800 KünstlerInnen.

Die 1970er Jahre sind durch den politischen Wechsel unter Bruno Kreisky mit all seinen Reformen geprägt. Österreich öffnete sich verstärkt dem internationalen Geschehen, Fernsehen und allgemeine Mobilität veränderten den Alltag. Der gestiegene Wohlstand bewirkte lebhaften Konsum, brachte aber auch schwerwiegende Folgen für die Umwelt mit sich. Dies führte wiederum zu einem verstärkten ökologischen Bewusstsein. Ölschock und darauf folgende Wirtschaftskrisen intensivierten ein Zeitgeistgefühl, in das sich nach dem ungebremsten Fortschrittsglauben der 1960er Jahre zunehmend Zweifel und Ängste mischen. Nachdem alles möglich geworden war, wurde nun klar, dass dies seine Gültigkeit ebenso in negativer Hinsicht hat.

Die technologischen Fortschritte und sozialen Veränderungen spiegeln sich in der bildenden Kunst mit neuen Themen und Haltungen wider und überlagern tradierte Ausdrucksformen. Abstrakt geometrische und konzeptuelle Tendenzen treten hervor, die investigative Neugier vieler KünstlerInnen findet in Konstruktion und Dekonstruktion von Mensch, Natur und Technik medienübergreifend ihren Niederschlag. Vermehrt finden sich politische und sozialkritische Inhalte. Feministisch orientierte Kunst rückt verstärkt in den Fokus des Interesses. Fernsehen, Tonbänder und Videotechnologie, die „Neuen Medien“ dieses Jahrzehnts, werden von Künstlerinnen prominent eingesetzt. Erstmals gelangen auch Fotografien in die Sammlung des MUSA. Gegen Ende des Dezenniums erleben Figuration und genialischer Gestus mit den „Neuen Wilden“ Malern ein Revival.

Die Kuratoren befragen die Kunst der „Siebziger Jahre“ aus der Sammlung des MUSA auf neue Ausdrucksmöglichkeiten und alte Konventionen in inhaltlicher wie formaler Hinsicht und verlassen sich nicht ausschließlich auf den kunsthistorischen Kanon. Neue Phänomene und innovative Strömungen finden besondere Beachtung, die Sammlungspolitik wird mit heutigen, rückblickenden Gewichtungen konfrontiert.

 
Archiv-Screenshot:

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