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OST UND WEST
Eine wilde, herausragende Komödie, in der ostjüdische
Orthodoxie, amerikanisches und Wiener akkulturiertes Judentum aufeinandertreffen, einander gründlich missverstehen und sich am Ende liebevoll in die Arme fallen. »Die lustige Handlung spielt sich im jüdischen Milieu ab und verbildlicht alle Sitten und Gebräuche der Juden naturgetreu« befanden die Prager Film-Berichte 1923 über die Komödie OST UND WEST. Aus heutiger Sicht darf man feststellen, dass der Film sogar noch weiter geht. In ironischer Form werden darin traditionelle Rituale parodiert, was ein gerüttelt Maß an Toleranz seitens der jüdischen Gemeinde vorausgesetzt haben muss.
Im Mittelpunkt von OST UND WEST steht die Tochter eines in die USA ausgewanderten jüdischen Millionärs, die in ihrer Freizeit boxt, tanzt und liest, wenn auch nicht unbedingt Gebetsbücher, anstatt zu kochen, zu nähen oder zu beten. Die Konfrontation mit ihren Verwandten in Tarnopol, die dem orthodoxen Judentum verpflichtet sind, verläuft demnach voller Hindernisse und Missverständnisse. (gk/kw)
Live-Musik: Daniela Fischer (Geige, Elektronik)
Programm
OST UND WEST A/USA 1923 REGIE Sidney M. Goldin BUCH Sidney M. Goldin, Eugen Preiss MIT Molly Picon, Jakob Kalich, Eugen Neufeld, Sidney M. Goldin s/w, stumm, deutsche Zwischentitel, 81 Minuten
