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Ein Projekt mit dem „forum experimentelle Architektur“ / Jan Tabor
Eröffnung: Fr. 12. April 2013, 19 Uhr
Ausstellung: 13. bis 27. April 2013
Do. und Fr.: 16 bis 20 Uhr, Sa.: 11 bis 16 Uhr
Das Projekt „Neodiapositivismus“ ist eine Installation aus 12 bis 15 Diaprojektoren à 80 Bildern, die sich wissenschaftlich und künstlerisch mit der Ästhetik und Wirkung der Diaprojektoren auf die visuelle Kultur seit den 1960er Jahren befasst. Untersucht soll nicht nur der Einsatz der Geräte in verschiedenen Vermittlungsbereichen wie Unterricht, Ausstellungswesen, Werbung, Multimediashow, etc., sondern auch der Einfluss von Diaprojektionen auf die bildende Kunst, wie z.B. Fotorealismus oder Hyperrealismus.
Verglichen mit den Möglichkeiten der digitalen Bildpräsentation ist die Vortragstechnologie, bei der die Bildvermittlung mittels Diaprojektoren erfolgt, nur eine kleine Revolution gewesen.
Klein, aber doch folgenschwer. Die rasche Verbreitung der Diaprojektion hat die Vortragstechniken wesentlich verändert. Waren zuerst die projizierten Bilder, genannt Dias, hauptsächlich als Illustrationen für verbale Vorträge eingesetzt, so wuchs die Bedeutung der Bilder – wohl im Zusammenhang mit der durch das Fernsehen wesentlich mitverursachten Umstellung der verbalen auf eine visuelle Kultur – derart, dass immer mehr Vorträge, vor allem im didaktischen Bereich, als Bildpräsentationen aufgefasst wurden. Die schnelle und grundlegende Verbreitung der Bilder als projizierte Diapositive wurde spöttisch als „Diapositivismus“ bezeichnet. Es war eine ironische Anknüpfung an die ebenfalls häufig verspottete philosophische Richtung des Neopositivismus – der Diapositivismus und Neopositivismus haben tatsächlich gemeinsame Grundsätze.
forum experimentelle architektur
Das forum experimentelle architektur versteht sich als unabhängige Initiative für Architektur-Trends in Österreich und seinen Nachbarländern. Das Spektrum der Aktivitäten erstreckt sich über Publikationen, Symposien und Exkursionen, bis zu Installationen im öffentlichen Raum sowie Ausstellungen in etablierten Institutionen. Besonders wichtig ist uns, die Architektur und die Bildende Kunst im Kontext anderer Fachbereiche zu betrachten.
Jan Tabor
Geboren 1944 in Podebrady/CZ; Studium TU Wien;
Architekturtheoretiker, Kulturpublizist, Ausstellungsmacher,
Wien - Brünn; Lehrtätigkeiten an der Universität für angewandte Kunst, Institut für Entwerfen, Zaha M. Hadid, Akademie der bildenden und angewandten Künste, Bratislava und Architektur Fakultät, Brünn
