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Familienmomente – Agnes Hamvas

Bildende Kunst Fotografie Eröffnung
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1 Termin
bis Samstag 30. März
7. März 2013 -
Sa 30. März 2013
19:00
Familienmomente – Agnes Hamvas

Vom objet trouve zur Multimediaperformance

Das Leben jedes einzelnen Individuums wird eigens durch eine unbestimmte Anzahl an Glücksmomenten definiert. Einige diese Momente wird eine grössere Bedeutung gegeben, wie Hochzeiten, Geburtstagen, anderen weniger. Sei es nur ein schöner Abend unter Freunden oder eine Reise die uns ein wenig Glück beschert, stets sind wir bemüht, diese durch Fotografie festzuhalten. Vor allem durch die digitale Fotografie ist die Möglichkeit gegeben die für uns im Augenblick als wichtig erscheinenden Momente, Ereignisse zu konservieren. Was bewegt uns, die immer währende Angst vor dem Tod, vor der Vergänglichkeit, dass nur das besondere einen Wert besitzt, wodurch wir uns gezwungen fühlen auch die einfachen Momenten zu was Besonderem zu erheben. in meinem Projekt versuche ich diese für besonders erachteten Momente eines fremden Lebens zu stehlen. Als Ausgangspunkt dient ein altes Fotoalbum, eines Ehepaares, mit Bildern von ihren Reisen, mit den typisch künstlich gestellten Fotos vor ausgesuchten Sehenswürdigkeiten. Diesen Hintergrund zeichne ich schematisch ab, und fotografiere dann verschiedene Personen der Wiener Kunstszene davor ab. Anders als bei der Personen auf dem ursprünglichen Foto, entsteht bei mir dieser besondere Moment durch die Tatsache Teil eines Kunstprojektes zu sein und wird für jeden zugänglich.
Posieren vor einem Kunstwerk, Bauwerk, einer Sehenswürdigkeit erhebt den Abgebildeten für wenige Sekunden in eine wichtige Position. Abgebildet und reproduziert wird dieses Foto Zeuge eines absolut bedeutenden Moments des Dargestellten.
Agnes Hamvas wirft die Frage auf, wodurch sich der Einzelne und sein Wunsch nach Wichtigkeit definiert und verbindet diese Arbeit einerseits mit Warhols Ansatz „15 minutes for being famous“, als auch mit Erwin Wurms „one minute sculptures“ und der Penetranz des Selbstdarstellungsdranges des 21. Jahrhunderts..
Sie bedient dabei verschiedener Genres der Bildenden Kunst.

Archiv-Screenshot:

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