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Amy Schreiber, eine junge Frau, kann kaum Souveränität über ihr Leben gewinnen. Um ihrer
Ziellosigkeit ein Ende zu setzen, beginnt sie eine Ausbildung bei einer privaten Sicherheitsfirma. Schon bald zeichnen sich Korruption und Gewalt der Firma ab. Gnadenlose Überwachung bis in intimste Bereiche gehört zum Geschäft. Die Überwachung ist längst im Alltag angekommen. Eine unsichtbare Bedrohung scheint permanent über Amy zu schweben. Amys überraschende Fehlgeburt – sie wusste nichts von einer Schwangerschaft – ist da nur mehr die Spitze des Eisbergs. Die Frage nach der persönlichen Freiheit der Protagonistin wird immer dringender. Ist Amys Leben fremdbestimmt? Was bedeutet Freiheit im Zeitalter der Kontrollgesellschaft? Alex. Riener inszeniert „Die Schmerzmacherin.“ als Road Trip einer jungen Frau auf dem Weg zur Selbstermächtigung. Die mehrstimmige „Schmerzpoetik“ von Streeruwitzs Frauenfigur wird in dieser Inszenierung freigelegt.
„Alex. Riener erforscht mit den Schauspielerinnen die Tiefenschichten des Texts. Der Text wird im Spiel durchgearbeitet. Der Text wird heller dabei. Durchsichtiger. Der Text wird damit Zeuge von Ermächtigungen und Erkenntnissen in der Theaterarbeit, von denen am Abend dann dem Publikum berichtet wird. So kann ein Roman so ins Theater kommen, dass danach alle reicher sein werden. Sicherlich das Theater als Möglichkeit des gemeinsamen Lesens von der Politik des Sinnlichen.“ Marlene Streeruwitz
