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Künstlerische Gestaltung der Fußgängerunterführung
Eröffnung: Dienstag, 18. September 2012, 17 Uhr
Ort: Landstraßer Gürtel / Adolf-Blamauer-Gasse und Ghegastraße, 1030 Wien
Erreichbarkeit: Straßenbahn Linie 18, Station Heinrich-Drimmel-Platz.
Seit den 1990er Jahren reflektiert der Künstler Gerold Tagwerker in Fotos, Skulpturen und Installationen formale sowie inhaltliche Aspekte modernistischer Architekturen, die in den letzten 50 Jahren die Entwicklung und die Veränderungen des Stadtraums, dessen Wahrnehmungsbedingung und den daran geknüpften Transformationsprozess urbanen Lebens entscheidend geprägt haben. In seinen Arbeiten greift er auf vorgefundene, industriell gefertigte Materialien wie Leuchtstoffröhren, Spiegelglas, Fliesen oder verzinkte Gitter zurück, um Bedeutungsfelder wie Licht, Rhythmus, Raster und Perspektive zu untersuchen.
In Zusammenarbeit mit der Architektin Anna Wickenhauser gestaltete Gerold Tagwerker an den Wänden der Fußgängerunterführung Landstraßer Gürtel / Adolf Blamauer-Gasse / Ghegastraße ein horizontales Rasterband aus grauen Keramikfliesen, das durch vertikal wie horizontal unterbrechende Spiegelfliesen eine ornamentale Rhythmisierung erhält. Der Kontrast von matten Keramik- und reflektierenden Spiegelfliesen öffnet durch seine vielfältigen Licht und Farbbrechungen die Unterführung illusionistisch zu beiden Seiten. Die Unterführung wird dadurch zu einem transitorischen visuellen Raumerlebnis für die Passantinnen und Passanten, die im Durchschreiten Teil eines sich ständig verändernden zeitbasierten und beinahe filmischen Wahrnehmungsprozesses werden.
Gerold Tagwerker, geboren 1965 in Feldkirch, lebt und arbeitet in Wien.
Ein Kooperationsprojekt von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien und MA 29 – Brückenbau und Grundbau.
