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künstlerische Gestaltung der Donaupromenade

Kunst Öffentlichkeit Präsentation Intervention Installation
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1 Termin
Freitag 31. August 2012
31. Aug. 2012
Fr
19:00
künstlerische Gestaltung der Donaupromenade
Spitz an der Donau

Im Zuge der Errichtung des neuen Hochwasserschutzdamms in Spitz an der Donau setzen Wachau 2010plus und Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich ihre Kooperation mit zwei weiteren Projekten fort. Neben verschiedenen für 2012 und 2013 geplanten künstlerischen Lösungen von Siegrun Appelt in Zusammenhang mit der nachhaltigen Nutzung von Licht im öffentlichen Raum der Wachau ist auch Gottfried Bechtholds Skulptur “Spitz” Ergebnis dieser Zusammenarbeit.

Bereits seit mehreren Jahren setzt sich die Künstlerin Siegrun Appelt in ihrer Arbeit auf unterschiedlichsten Ebenen mit Licht und Beleuchtung auseinander: von Großinstallationen wie “68.719.476.736” (Muqa Wien 2004) über Energieeffizienzprojekte (Architektur Biennale Venedig 2008) bis zur Entwicklung von spielerisch-ästhetischen Farb-Licht-Bildern. So entstand das Bedürfnis, ein alternatives Konzept zu einer bewussten Verwendung von Licht in Innen- und Außenräumen zu entwickeln: Langsames Licht/Slow Light. Die Wegebeleuchtung der Spitzer Promenade ist das erste Langsames Licht/Slow Light-Projekt, das von Siegrun Appelt umgesetzt wird. Kernelement bildet eine neue Leuchte, die in Kooperation mit den Firmen Neulicht und Halotech entwickelt wurde. Sie zeichnet sich durch Flexibilität und Feinheit in Lichtführung und -farbe aus. Die Lichtprogramme wurden in Absprache mit der Gemeinde Spitz erstellt. Durch Anpassung an die Jahreszeiten und spezifische Anlässe kann das Licht optimal genutzt, Energie gespart und ein sinnloses Leuchten im nächtlichen Naturschutzgebiet vermieden werden. Die Aufstellung der Leuchten entlang der Lände weicht dezent von der Geraden ab, wodurch eine spezifische Atmosphäre erzeugt wird, die den Gedanken des Flanierens aufgreift.

Gottfried Bechtholds Projekt “Spitz” bezieht sich in mehrfacher Hinsicht auf den Ort an der Donau und die Umgebungssituation am linken Donauufer. Die dort bereits situierte Minerva Skulptur aus dem 19. Jahrhundert fokussiert mit ihren von Bechthold bronzierten Augen auf die Basis der von ihm neu in das Ensemble eingeführten Skulptur “Spitz”. Der viereinhalb Meter hohe, schmale Bronzekegel tritt somit in Kontakt mit der antiken Figur. Im Bestreben, den gegebenen, sehr heterogenen Gestaltungsbestand nicht noch komplexer zu machen, baut Bechthold eine Beziehungsstruktur zwischen den einzelnen Gestaltungselementen auf, indem auch das Buch der Minerva eine Bronzefassung erhält. Beeinflusst von der Kunst des Postminimalismus, der Land Art und der Konzeptkunst experimentiert Gottfried Bechtold innerhalb seines Schaffens im Wesentlichen mit der Erweiterung des Kunstbegriffs. Der bronzene „Spitz“ verzichtet auf prätentiösen Gestaltungswillen, orientiert sich mehr an der profanen Thematik eines ästhetischen Zeichens und evoziert Vorstellungen und Begriffe in Zusammenhang mit Vermessungsinstrumenten, Anzeigenadeln oder Landschaftsmarken.

Die Einleitung von Axel Jablonski führt auch auf die Fähre von Spitz nach Arnsdorf zur Camera Obscura des Künstlers Olafur Eliasson und bezieht das Lichtprojekt von Siegrun Appelt für die Ruine Hinterhaus mit ein.

Shuttlebus von Wien nach Spitz an der Donau:
ab Wien, Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark,
Abfahrt: 17.15 Uhr, Rückfahrt: ca. 22.00 Uhr.
Um Anmeldung bis 29. August wird gebeten unter (0)2742 9005 16273.
Unkostenbeitrag: 5 EUR.

Archiv-Screenshot:

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