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AI WEIWEI: NEVER SORRY
Ein Film von Alison Klayman
USA 2012, 91 Min
Ab 15. Juni
EXKLUSIV IM GARTENBAUKINO
Ai Weiwei: Never Sorry präsentiert eine der wichtigsten Persönlichkeiten des beginnenden 21. Jahrhunderts. Ein Künstler, der glaubt, dass Kunst und menschliche Freiheit untrennbar miteinander verbunden sind. Im Streben für diese Freiheit wird Ai Weiwei nicht aufhören, seine Gegner zu provozieren. Er fragt nach, wo andere schweigen - ungeachtet der Konsequenzen.
„Ich fühle mich wie ein Schachspieler“, sagt er, „mein Gegner macht eine Bewegung, und dann mache ich die nächste.“ Er boykottierte 2008 die Olympischen Spiele in Peking, als er erkannte, dass sie als Parteipropaganda missbraucht werden sollten. Als die Behörden das Erdbeben in der Provinz Sichuan zu vertuschen suchten, recherchierte er die Namen jener mehr als 5.000 Kinder, die in den Trümmern der nachlässig gebauten Schulen umgekommen waren. Ai Weiwei macht seinen Widerstand gegen das Verschweigen und Verdrängen stets öffentlich. Seine Auftritte im Internet, die ungeschminkten Wahrheiten in seinem Blog führen regelmäßig zu polizeilichen Schikanen. Doch er gibt nicht auf: Staatliche Verfolger und Bewacher werden von ihm mit der Videokamera dokumentiert und wiederum ins Netz gestellt. Fast wie nebenbei bereitet er Ausstellungen vor und pflegt enge Beziehungen zu seiner Familie.
Drei Jahre lang begleitete Alison Klayman den weltweit gefeierten Aktivisten. Aus Hunderten Stunden Material montierte sie das erste abendfüllende Filmporträt über ihn: eine differenzierte Beschreibung heutiger chinesischer Zustände zwischen Willkür und Widerstand.
Notiz der Regisseurin
Ai Weiwei: Never Sorry bietet die Möglichkeit, hinter die Schlagzeilen zu sehen und wirklich Zeit mit Weiwei zu verbringen; seine Stimme und seine Meinungen zu hören, seine Stärken und Schwächen zu sehen und verschiedenste Bereiche seines Lebens kennenzulernen. Der Film gibt den Zuschauern außerdem die Chance, sich eine Meinung über Weiweis Entscheidungen zu bilden und, das hoffe ich zumindest, sich von seinem Mut und seiner Menschlichkeit inspirieren zu lassen.
Aber in Ai Weiwei: Never Sorry geht es nicht nur um Weiwei oder um China. Ich wünsche mir, dass der Film die Zuschauer dazu bringen wird, sich selbst zu fragen: Wie stelle ich mir eine bessere Zukunft vor? Wie viel würde ich riskieren, um meine Meinung zu vertreten? Die größte Wirkung, die dieser Film erzielen kann, wäre eine neue Gruppe Künstler, Aktivisten und Bürger entstehen zu lassen, die kein Blatt vor den Mund nehmen und die Zukunft ihrer Gesellschaft mit einer starken Vision verbessern wollen.
PRESSESTIMMEN
Alison Klayman’s sensitive documentary is an essential account of the Chinese artist-activist’s rise to international fame.
The Guardian
