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Künstlerische Strategien im postnazistischen Alltag
Mit Lisa Bolyos/Katharina Morawek, Chris Gangl, Marika Schmiedt, Karin Schneider/Tal Adler
Kuratiert von Can Gülcü
Das Ausstellungsprojekt Vergangenheit „nicht auf sich beruhen lassen“ ist ein Versuch, die Auslöschung von Geschichte(n) als Handlung der Unterdrückung zu begreifen und dieser Gegengeschichten von Organisierungen, Aneignungen,
Widerständen und Ausverhandlungen entgegenzusetzen. Dabei sollen Potentialekünstlerischer Prozesse aufgezeigt werden, sich durch emanzipatorische, gegenhegemoniale und gemeinschaftliche Kritiken in gesellschaftliche Auseinander-setzungen einzumischen, um diese sichtbar machen, voranzutreiben und neu zu bestimmen.
Die in der Ausstellung vertretenen Positionen blicken auf Orteund Formen des Erinnerns, Vergessens, Verdeckens und untersuchen das Verhältnis des österreichischen Opfermythos zur nationalsozialistischen Täterschaft (Adler/Schneider), versammeln ein transnationales Panorama künstlerischer und aktivistischer Strategien, die die Nachwirkungen des Nazismus an verschiedenen Orten sichtbar machen und sich dagegen positionieren (Bolyos/Morawek), werfen Fragen danach auf, wie durch künstlerische Strategien der antisemitischen Propaganda im öffentlichen Raum und im postnazistischen Alltag entgegengewirkt werden kann (gangl) und stellen Bezüge zwischen der gegenwärtigen politischen Situation von Roma in Europa und der(n) Geschichte(n) ihrer Verfolgung und Diskriminierung vor und nach 1945 (Schmiedt) her.
Rahmenprogramm:
Dienstag, 5. Juni 2012, 16 Uhr
Führung/Gespräch/Diskussion unter Mitwirkung teilnehmender Künstler_innen
Freitag, 22. Juni 2012, 15 Uhr
Öffentliche Ausstellungsbesprechung mit Studierenden des
Seminars „Emanzipatorische Interventionen als künstlerische
Strategie“ an der Akademie der bildenden Künste Wien
