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Ein multimediales Statement zur Pornografie
von Günther Brandstetter und Susanne Jakszus.
Männlich-visuelle Lust in Form von Pornografie ist durch eine Objektivierung, Fetischisierung und Fragmentisierung des Frauenkörpers gekennzeichnet. Dieses „phallische Sehen“, dem eine sexuelle Ökonomie des Blickes inhärent ist, definiert heterosexistische Macht-Räume, die auch Analogien zur „Idealform“ der Disziplinierungsmaschine des 19. Jahrhunderts – dem „Panopticon“ – aufweisen. Denn durch die radikale Sichtbarmachung des weiblichen Körpers über den (männlichen) Kamerablick werden permanent Oppositionen von „maskulin/feminin“, „sehen/gesehen-werden“, „Subjekt/Objekt“ und letztendlich von
„Macht/Ohnmacht“ reproduziert. Das aus fünf Teilen bestehende Kunstprojekt „We shall overCum“ von Günther Brandstetter und Susanne Jakszus bricht ein Tabu, indem es die männliche „Blickmacht“ radikal in Frage stellt und diese untergräbt.
