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Peter Suschny: Judenbub
Buchpräsentation im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus am Fr, den 27.1.2012 um 17.30
1150 Wien, Rosinagasse 4
Anmeldung unter: museum15(at)gmx.at oder per SMS unter: 0664/249 54 17
Begrüßung: Museumsleiterin Mag. Brigitte Neichl
Lesung: Peter Suschny & Dr. Waltraud Zuleger
Das vorliegende Werk zeigt sowohl in heiteren wie auch nachdenklichen Geschichten und Erlebnissen die persönliche Sicht des Autors beginnend als Kind, dessen Eltern in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben wurden. Das Buch schildert das gesellschaftliche Leben zwischen 1962 und ca. 2009. Es geht dabei nicht um eine pauschalierte Anklage, aber auch nicht um ein Beschönigen der Vorkommnisse. Es soll vielmehr ein wenig analysiert werden, wie Leute heute unterschiedlich denken und welche Menschen stereotyp der Ansicht sind, dass “endlich einmal ein Schluss-Strich gezogen werden muss”.
Zum Autor:
Peter Suschny kam im März 1962 als jüngstes von drei Kindern der Familie Dr. Otto und Kitty Suschny in Wien zur Welt. Schon in der Volksschulzeit interessierte er sich für Heimatkunde, im Gymnasium für Geschichte und er maturierte 1983 an der Handelsakademie auch mit dem Thema “Hitlers Weg an die Macht”.
Als Kind wohnte er in Wien-Gumpendorf, ums Eck von der Mariahilfer Synagoge, dem “Schmalzhoftempel”, der im November 1938 devastiert wurde und erst Mitte der 1970er-Jahre zu einem Seniorenheim umgebaut wurde. Damals, Ende der 1960er- Jahre, waren die großen Umbrüche in der Gesellschaft in West- und sogar in Osteuropa (Prager Frühling).
Erstmals berichtete dem Autor 1969 die ältere Schwester Eva-Ruth, von einem Religionsprofessor gehört zu haben, welch schreckliche Verbrechen die Nazis verübt haben. Diese haben beispielsweise sogar die Haut der Ermordeten zu Lampenschirmen verarbeitet (und sie haben Seife aus dem Fett gewonnen, das las der Autor aber erst 1977 in einem Buch).
Angeregt von der Leiterin des Bezirksmuseums 1150 Wien, Frau Mag. Neichl - sie arbeitet in der Erwachsenenbildung - schrieb Herr Suschny nunmehr witzige Erinnerungen als auch unangenehme Begebenheiten auf.
Das Buch soll ein wenig dazu beitragen, dass Menschen vermittelt wird, wie jüdische Kinder der direkten Generation der Shoah-Opfer in Wien aufgewachsen sind.
