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Die österreichische Künstlerin Zenita Komad befasst sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Spiritualität. Stets geht es um den Zusammenhang zwischen kulturell-historischen Kontexten und der je eigenen existentiell-personalen Grundhaltung des Individuums.
Mit dem Titel ihrer Ausstellung im Museum Judenplatz hält sie sich viele Interpretationsmöglichkeiten offen: „Spirituality is not Shopping“ stammt aus einer ihrer Zeichnungen. Zugleich bezieht sich Zenita Komad mit der Verwendung von Zahlen, Wörtern und Bildern auf kulturhistorische Motive von weiter gefasster Bedeutung: Die Zahl 64 etwa enthält 8 mal die Zahl 8, die als arabische Ziffer dargestellt in liegender Form mit dem Symbol für Unendlichkeit zusammen fällt und in vielen religiösen und spirituellen Zusammenhängen eine Rolle spielt.
Ein Film von Rebekka Hagg für die Ausstellung besteht aus 64 Porträtaufnahmen von je acht Frauen und Männern, die jeweils einen Satz aus einem poetischen Text sprechen. 121 Zeichnungen, die Zenita Komad generell als bildliche – und manchmal auch wörtliche – Niederschriften von Denkprozessen versteht, sind im Museum Judenplatz zu sehen.
In einer Installation im Hauptraum verwendet Zenita Komad – wie schon zuvor etwa für die Schachoper 2005 in der Kunsthalle wien oder „When Heaven Kisses Earth“ 2008 – erneut die Systematik des Spiels. Unter Beteiligung von Rebekka Hagg, Thomas Amann und Markus Mittringer entwickelte sie ein spielbares Orakel für mehrere Teilnehmer, das die einzelnen Teile der Ausstellung zu einem Kosmos verlinkt und verdichtet: die Zeichnungen, die Installation und den Film.
Begrüßung:
Dr. Danielle Spera, Jüdisches Museum Wien, Direktorin
Zur Ausstellung:
Zenita Komad, Künstlerin
Mag. Meinhard Rauchensteiner, Philosoph
Um Anmeldung unter info@jmw.at oder T: +43 1 5350431 wird gebeten.
