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Nach dem Ende der Politik

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Diskussion Präsentation
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1 Termin
Donnerstag 3. November 2011
3. Nov. 2011
Do
19:00
Nach dem Ende der Politik

BUCHPRÄSENTATION UND DISKUSSION

Nach dem Ende der Politik
Texte zur Zukunft der Kulturpolitik III

Es diskutieren:

Konrad Becker (Mitherausgeber, WII)
Elisabeth Mayerhofer (IG Kultur Österreich)
Corinna Milborn (NEWS)
Monika Mokre (IKT, ÖAW)
Andrea Roedig (Autorin)

Moderation: Lisa Mayr (ORF Ö1)

Eine gemeinsame Veranstaltung von World-Information Institute und IG
Kultur Österreich

Das Buch:

Konrad Becker, Martin Wassermair (Hrsg.),
Nach dem Ende der Politik. Texte zur Zukunft der Kulturpolitik III,
Löcker Verlag (2011).

Kulturpolitik ist als Kategorie öffentlichen Handelns kaum mehr
sichtbar. Angesichts ökonomistischer Sachzwänge wird Kultur zu einem
Thema außerhalb des Widerstreits gesellschaftlicher Ideen. Zugleich
verfolgt das gesellschaftliche Postulat der Rechten sehr wohl kulturpolitische Ziele. Kultur wird als “Soft Power” immer mehr zu einem Schauplatz des Wettkampfs von Städten und Regionen, in denen Kunst der Veredelung der Gastronomie und dem Serviceangebot fürTourismus und Immobilienindustrie dient. Kultur verkommt zum Sicherheitsparadigma, schreibt sich in rassistische Diskurse ein und wird zu einem zentralen Leitmotiv von Repression und politischer Verfolgung.

Ungeachtet der zunehmenden Komplexität kultureller Praxen und
Ausdrucksformen wird in geo-politischen Analysen eine ständige
Aufwertung deutlich. Nicht nur wirtschaftliche Zusammenhänge werden von
kulturellen Faktoren bestimmt, sondern insbesondere auch globale
Konflikte und urbane Auseinandersetzungen. Die Bewusstseins- und
Medienindustrie, und damit die kulturtechnologische Erweiterung der
Symbolmanipulation, gewinnen weiter an Bedeutung. Machtausübung in
modernen Gesellschaften erfolgt vorwiegend über oftmals undurchschaubare Netzwerke von Konventionen, Regeln, interpersonellen Beziehungen und internalisierter Kontrolle. Das macht eine breite Debatte über Kultur als konstitutives Element sozialer Beziehungen und politischer Gemeinschaften schwierig. Wer sind die kulturpolitischen Akteurinnen und Akteure?

Der dritte Band in der Reihe der Texte zur Zukunft der Kulturpolitik
untersucht politische Handlungsräume im kulturellen Feld und diskutiert
strategische Perspektiven.

Mit Beiträgen von Franco Berardi Bifo, Konrad Becker, Jodi Dean, Branka
Curcic/Zoran Pantelic, Jens Kastner, Thomas Macho, Gerald Raunig, Saskia Sassen, Klaus Schönberger, Christoph Spehr, Felix Stalder und Martin Wassermair.

Archiv-Screenshot:

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