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Ohne Titel (NORDSÜDOSTWEST) von Christian Hutzinger

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Intervention
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1 Termin
Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
17:00
Ohne Titel (NORDSÜDOSTWEST) von Christian Hutzinger
beim Lagerhausgelände Zellerndorf

Niederösterreich ist Siloland. Hoch ragen die monolithischen Türme auf und werfen ihre Schatten über die Umgebung. In ihren unterschiedlichen Formen sind sie ikonische Zeitzeichen der landwirtschaftlichen Nutzung. (Elke Krasny)

Silos prägen ohne Frage die niederösterreichische Landschaft. Dem einen sind sie Nutzbauten, dem anderen ein ästhetischer Dorn im Auge oder eben ein Zeitdokument der von Landwirtschaft geprägten Region. Abgesehen von ihrer Funktion als Lagerort für Getreide haben sie sich ganz einfach durch ihre Höhe als Orientierungspunkte etabliert. Weithin sichtbar kündigen sie den Reisenden noch vor der Kirche den nächsten Ort an.

Den Aspekt der Orientierung hat Christian Hutzinger in seiner Arbeit für den Silo in Zellerndorf aufgegriffen und gleichzeitig den Wunsch der Gemeinde nach einem touristischen Anziehungspunkt konkret zurückhaltend umgesetzt. Im oberen Drittel des Silos zieht sich ein Band aus 18 farbigen Kreisen um den Baukörper. Entsprechend der geografischen Lage des Silos sind in den Kreisen mit weißen Großbuchstaben die vier Himmelsrichtungen eingeschrieben; wobei jeder Himmelsrichtung eine Farbe zugeordnet ist. Die Buchstaben scheinen wie in einem Ringelspiel um den Turm zu tanzen – der Eindruck entsteht durch ihre unterschiedlichen Neigungsgrade. Durch die Ausrichtung des Gebäudes laufen die Namen allesamt “ums Eck”, sind also meist erst durch einen zweiten Blick oder durch die Bewegung des eigenen Körpers lesbar, bzw. ergibt die Buchstabenfolge Sinn.

Für die permanente Gestaltung am Silo Zellerndorf greift Christian Hutzinger auf ein Vokabular zurück, das er über mehrere Jahre entwickelt und sowohl in kleinteiligen Collagen als auch bei räumlichen Interventionen umgesetzt hat. Buchstaben, Farben und eine reduzierte Formsprache mit molekularen, floralen und architektonischen Anleihen bauen sich zu Gebilden auf oder scheinen gerade zusammen zu brechen. Immer mit Referenz auf das Umfeld sind die räumlichen Interventionen nie ganz abstrakt und bieten dem Betrachter zahlreiche Anknüpfungspunkte.

Archiv-Screenshot:

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