We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Ein ganz ausgefallenes Abendessen (nach Fernando Pessoa) Event
„Sag mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist“
(Jemand)
Die gastronomische Gesellschaft von Berlin ist die oberste Instanz des guten Geschmacks. Ihre Mitglieder zeichnet hohe Kunstfertigkeit in den Disziplinen Essen und Trinken aus. Satt wie immer, aber unbefriedigt endet das diesjährige Festessen anlässlich ihrer Hauptversammlung. Resignation und Aussichtslosigkeit macht sich breit als plötzlich einer der Gastronomen eine hitzige Diskussion um den Verfall der Kochkunst lostritt. Mangelnde Fantasie und Originalität der vor allem älteren Mitglieder seien das Grundübel. Es kommt zu einer lautstarken Auseinandersetzung, die der Präsident der Gesellschaft beendet, indem er ein völlig neues Geschmackserlebnis in Aussicht stellt:
Ich fordere hier jeden, jeden überhaupt, wo er auch sei, heraus, mir zu sagen, wenn er das Essen beendet hat, was an ihm ausgefallen war. Ich wage zu behaupten, dass niemand darauf kommen wird. Meine Einladung ist hiermit ausgesprochen.
Essen ist nicht nur Nahrung. In Fernando Pessoas Erzählung „Ein ganz ausgefallenes Abendessen“ wird sie zum ausschlaggebenden Element unseres Daseins und somit wegweisend für die Entwicklung des vergeistigten Menschen. Sie bestimmt über sein Verhalten. Eine Frage nach Huhn oder Ei. Alex. Riener entwickelt daraus eine musikalische Gesellschaftsstudie und stellt den Generationenkonflikt in den Mittelpunkt.
Konzept und Regie: Alex. Riener
Dramaturgie: Eva Waibel
Musik: Wolfgang Frisch (Sofa Surfers)
Ausstattung: Birgit Knoechl
Es spielen: Susanna Hohlrieder, Anna Morawetz, Karola Niederhuber, Stefanie Philipps, Eva Pröglhöf, Flo Staffelmayr, Florian Tröbinger