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Who’s afraid of Edgar Wallace?: Das Gasthaus an der Themse Event
Die Edgar-Wallace-Filme gehörten in den 60er Jahren zum Spielplan eines jeden Lichtspieltheaters. Sie zählen zu den erfolgreichsten deutschen Filmen und haben bis heute nichts von ihrem Kultcharakter verloren. Die Stoffe von Edgar Wallace wurden gruselig-brillant in Szene gesetzt, es wurde nicht an Effekten gespart, inszeniert mit viel Sinn für schwarzen Humor und einer Darstellergarde erster Güte. Schauspieler wie Klaus Kinski oder Eddie Arendt wurden zu Stars, Titel wie “Der Hexer” zu Inbegriffen der deutschen Filmgeschichte. - Zu deren Markenzeichen wurde der Opener „Hallo, hier spricht Edgar Wallace!“
Alfred Vohrer - BRD 1962, DF, 35mm, s/w, 92 min
DREHBUCH: Trygve Larsen, Harald G. Petersson; nach dem Roman “The India-Rubber Men” von Edgar Wallace KAMERA: Karl Loeb SCHNITT: Carl-Otto Bartning MIT: Joachim Fuchsberger, Klaus Kinski, Eddi Arent, u.a.
Ein harmloser Whiskyschmuggler wird tot auf seinem Boot aufgefunden, ermordet mit einer Harpune - dem Markenzeichen des mörderischen „Hai“. Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Bereits seit längerer Zeit verbreitet der Verbrecher Angst und Schrecken, entkommt aber stets durch die Londoner Kanalisation. Inspector Wade (Joachim Fuchsberger) von der Flusspolizei spürt endlich eine vielversprechende Fährte auf: das „Mekka“, eine ominöse Hafenkneipe unweit des Tatorts. Die Besitzerin Mrs. Nelly Oaks, deren bildhübsche Pflegetochter Leila Smith und der russische Gewürzhändler Gregor Gubanow (Klaus Kinski) haben von dem Mord angeblich nichts mitbekommen, scheinen aber mehr zu wissen. Auf der Themse begegnet Wade kurz darauf dem Sportruderer Barnaby, der dem „Hai“ in der Mordnacht sogar persönlich begegnet ist. Die Lage spitzt sich zu, als Wade in seinem Dienstzimmer ungeahnten Besuch bekommt: Der „Hai“ steht vor ihm. Doch der echte Hai ist ein Diamantenschmuggler?
Der Hamburger Hafen diente als Kulisse für dieses spannende, mit Augenzwinkern gedrehte Stück Krimikost. Die exzellente Besetzung aus bekannten Wallace-Stars und neuen Gesichtern machten aus diesem Streifen mit damals unglaublichen 3,6 Mio. Kinobesuchern den erfolgreichsten der gesamten Serie. Auch heute noch trägt die stimmige Atmosphäre und undurchschaubare Handlung viel zum ungetrübten Spaß bei.
Ein spannender Gruselkrimi aus der Werkstatt Alfred Vohrers, er inszenierte mit vielen Gruseleffekten, aber auch mit dem entsprechenden Humor. Klaus Kinski irrt in gewohnt unheimlicher Weise durch den Nebel. (Dirk Jasper FilmLexikon)