Workshop für Kinder: Wien 3009 – Hightech-City oder Ruinenstadt? Event

Wien 3009 – Hightech-City oder Ruinenstadt?
Ausstellungsbesuch und Workshop für Kinder von 5-12 Jahren
So 05.07., 06.09., 13.09., 20.09. 2009, 15.00
Dauer 90 min, € 3 pro Kind
Anmeldung erforderlich

Wien umgibt uns jeden Tag. Jeder Quadratmeter, alle Gebäude, Straßen, Parks und Plätze haben bestimmte Funktionen, erlauben oder verbieten, was wir tun oder nicht tun sollen. In der Straßenbahn ist Eisessen unerwünscht, in der Schule wird gelernt und im Prater gespielt, am Gehsteig geht man und auf der Straße fährt man. Unsere gebaute Umwelt, die Architektur der Stadt, ist Teil unseres Lebens und formt unseren Alltag. An ihr lässt sich jede Menge über unser Zusammenleben ablesen, über gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Verhältnisse. Wir können sie mitgestalten, als WählerInnen, KünstlerInnen, ArchitektInnen oder GeldgeberInnen, aber auch in dem, wie wir uns jeden Tag darin bewegen, denken, kommunizieren, wie wir mit der gebauten Wirklichkeit umgehen und mit dem, was sie uns vorgibt. Wenn sich die Menschen verändern, verändert sich langfristig gesehen auch die Architektur, in der sie leben.
Wie steht es um die Welt heute und wie wird Wien in 1000 Jahren aussehen? Wird der Stephansdom noch stehen? Und wenn ja, am selben Ort? Was wird zerstört und was stattdessen aufgebaut werden? Welche Teile der Stadt werden weiterhin existieren, aber vielleicht völlig andere Funktionen haben? Was wird mit all den Autos und Parkplätzen geschehen, wenn wir auf andere Verkehrsmittel umsteigen? Oder wird die Stadt ganz verlassen sein und langsam wieder zu Natur werden? So wie die KünstlerInnen der Ausstellung in ihren Arbeiten über Architekturen vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Gesellschaften nachdenken, untersuchen wir Wien anhand von Plänen und Abbildungen bekannter Orte. Die Technik der Collage ermöglicht es uns die Stadt zu zerschneiden, neu zusammenzusetzen und Teilen von ihr andere Funktionen zuzuweisen. Wir stellen uns Wien in der Zukunft vor und kommen zu eigenen Kreationen des Stadtraums, gestalten unsere (Um-)Welt, so wie sie uns gefällt.