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Vortrag von Philipp Budka und Claudia Trupp (Wien) | Cyberaktivismus und indigene Bewegungen - Globalisierte Bewegungslandschaften im virtuellen Lateinamerika.
Ringvorlesung im SoSe 2009 im Rahmen des Universitätslehrgangs Höhere Lateinamerika Studien des Österreichischen Lateinamerika Instituts (LAI) in Kooperation mit dem Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien.
Kultur besteht nicht allein aus Werken und Werten einer Nation. Diese grundlegende Erkenntnis der Cultural Studies hat in den letzten Jahren auch die sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskurse in und zu Lateinamerika bereichert. Kulturelle Praktiken stehen seitdem im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen.
Diese Fokusverschiebung ist aber nicht allein der akademischen Debatte geschuldet. Sie hat ihre Ursprünge auch in den sozialen Kämpfen der letzten Jahre, in denen soziale Bewegungen neben ökonomischen zunehmend kulturelle Verteilungskämpfe und solche um Definitionsmacht geführt haben. Kämpfe um gesellschaftliche Macht werden, so die These dieses Semesters, immer “mit Hilfe der Zeichen” (Tzvetan Todorov) geführt.
Die Ringvorlesung bietet sowohl Einführungen in die neueren kulturtheoretischen Ansätze als auch konkrete Beispiele von Praktiken und Prozessen, anhand derer die transnationale Rolle von Kultur im sozialen Wandel untersucht wird. Das Spektrum reicht dabei von der lateinamerikanischen Konzeptkunst der 1960er Jahre über populärkulturelle Praktiken bis hin zu den sozialen Bewegungen der Gegenwart.
Wissenschaftliche Leitung: Dr. Jens Kastner und Dr. Tom Waibel
