\

mitumBACK - a label transfair - reverse engineering globalization

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Screening
➜ edit + new album ev_02vvC1Qa35gmkddfbKGHzv
1 Termin
Dienstag 27. März 2018

Ab 19 h bietet sich ihnen dort die Möglichkeit den theoretischen Teil
des mitumBACK Projektes genauer zu erfahren.
Unter den Schlagworten - reverse engineering globalization - stehend,
warum 

mitumBACK als transdisziplinäres Experiment
zur Kultur der Jetztzeit, als Projekt an der Schnittstelle zwischen
Kunst und Wissenschaft, zwischen Diskursen, Codes und Moden
oszilliert.

„Mitumba heißen die ausrangierten Textilien, die aus dem Überfluss
europäischer Kleiderschränke
in kommerzielle Sammelcontainer wandern und wenig später auf jedem
afrikanischen Markt zu kaufen sind.
Mitumba ist der neuaufgetragene Wohlstandsverbrauch des Westens – und
ein gutes Geschäft.

mitumBACK verändert die Richtung dieses globalisierten Prozesses: das
Projekt kauft gespendete
Altkleider in Tansania zurück, läßt sie von (fair bezahlten)
afrikanischen Stickerinnen mit handgefertigten
Etiketten neu labeln und reintegriert sie in den westlichen Markt.
Ware wird Spende wird Ware.
mitumBACK läßt das „Abgetragene, Abgelegte, Ausgesonderte,
Fortgeworfene“ als extravagantes Modeteil
und künstlerisches Unikat in die „Erste” Welt zurückkehren und gibt
bereits entwerteten Produkten
durch ihre Re-Fetischisierung neuen Wert – einen, den sie zuvor nicht hatten.

Danach Diskussion mit den Beteiligten, anschliessend Filmscreening.

KünstlerInnen
Coelestine Engels
Markus Hafner

Wissenschaftliche Aufarbeitung
Christof Berthold

Screening (20 Uhr):
Safari-ya-Mitumba (2004)

Der Film des tansanischen Filmemachers David Kyungu-Matazio bietet
Einblicke in den Handel mit gebrauchter Kleidung.
Insbesondere der Kleinhandel mit Secondhand-Kleidung in Tansania steht
dabei im Fokus.

Second Hand. Ein T-Shirt reist um die Welt
Deutschland 2005, Buch: Ilaria de Laurentis, Raffaele Brunetti

Der italienische Filmemacher Raffaele Brunetti wurde neugierig, als er
das Foto eines Kindes sah, das in dem T-Shirt eines exklusiven
italienischen Reitclubs durch eine Dorfstraße in Burundi lief. Wie war
dieses T-Shirt aus dem italienischen Nobelviertel an das andere Ende
der Welt gelangt? Wo kommen überhaupt all die gebrauchten europäischen
Kleider her, die in ganz Afrika getragen werden? In Afrika heißen
diese Gebrauchtkleider „Mitumba“

Oburoni Wawu – Die Kleider der toten Weißen (BRD 1995, 55 Min. |
Franziska Strobusch, Boris Terpinc).
Eine Dokumentation über den lukrativen Handel mit Spendenkleidern.
Als mit den Missionaren die ersten Altkleider nach Ghana kamen, dachte
man dort, sie stammten aus
dem Nachlass von Verstorbenen. Dass Lebende so gute Kleider einfach
wegwerfen könnten, erschien
unglaublich. Inzwischen wissen die Menschen in Ghana nur zu gut, dass
die Altkleider nicht von Toten
stammen, sondern ein großes Geschäft der Lebenden sind – wenn auch ein
zwiespältiges: denn die
Einfuhr gebrauchter Textilien, die meist billiger sind als die lokal
hergestellten, entzieht der
einheimischen Bekleidungsindustrie den Boden. Wer Glück hat, findet
einen neuen Job in der „Ersten”
Welt: zum Beispiel in einer niederländischen Altkleidersortieranlage.
Der Kreis schließt sich.

Archiv-Screenshot:

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Fast geschafft!

Die Bestätigungsmail ist unterwegs. Du musst sie nur noch bestätigen.


A confirmation email has been sent. Please click the link to confirm your subscription. (Check your Spam/Junk folder!)

Woops!

Diese E-Mail-Adresse ist bereits abonniert. Eh super! / This address is already subscribed.

Hoppala.

Sie haben Ihre Mail-Adresse noch nicht bestätigt. / This Address is not yet confirmed.

Datenschutz

Impressum

AGB

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich.