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Götz Diergarten (geboren 1972 in Mannheim / D) beschäftigt sich in seinen typologischen Serien mit dem Erscheinungsbild von alltäglicher und funktionaler Architektur. Gegenstände und Zustände, die in der Schnelllebigkeit des Alltags oft nicht von großer Bedeutung sind bzw. erst gar nicht wahrgenommen werden, stehen bei ihm im Mittelpunkt. Das Besondere im Banalen rückt in den Vordergrund des Interesses. Unspektakuläre, ruhige, menschenleere Motive, wie heruntergelassene Rollläden, geschlossene Türen, verkommene Schaufenster oder Fassaden, erhalten durch nüchterne, streng gegliederte Kompositionen und präzise Ausschnitte einen völlig eigenständigen, plötzlich bedeutungsvollen Charakter.
In Diergartens Arbeiten sind die strikt konzeptuelle, typologische Herangehensweise im Sinne einer systematischen Erfassung und die visuelle Strenge der Düsseldorfer Schule nicht zu verkennen; gleichzeitig erweitert Diergarten den dokumentarischen Stil seines Lehrers Bernd Becher um die Dimension der Farbe und den durch die Radikalität der gewählten Ausschnitte erzielten, hohen Grad der Abstraktion.
In der Ausstellung sind neben frühen Serien aus dem Zyklus Typographie und Fassaden auch Auszüge aus dem noch im Entstehen befindlichen Projekt METROpolis zu sehen.
