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Regie: Jean Vigo; Drehbuch: Vigo, Albert Riéra nach einem Szenario von Jean Guinée; Kamera: Boris Kaufman; Musik: Maurice Jaubert; Darsteller: Dita Parlo, Michel Simon, Jean Dasté, Louis Lefèvre, Jacques Prévert. s/w, 89 min Restaurierte Fassung
Ein Mädchen aus der Provinz hat den Kapitän eines kleinen Frachtkahns geheiratet. Doch das beengte Leben an Bord ist nicht, was sie sich erwartet hat. Als ihr Mann den versprochenen tröstenden Ausflug in ihre Traumstadt Paris hinausschiebt, macht sie sich allein auf den Weg. Der Kapitän ist erzürnt, doch seine rechte Hand, ein alter Matrose, widersetzt sich seinem Befehl und beginnt, das Mädchen auf eigene Faust zu suchen. Die Geschichte von L’Atalante ist einfach, und doch ist es einer der reichsten Filme des Kinos, von Boris Kaufman schimmernd fotografiert, von Maurice Jaubert mit einer kongenialen Musik versehen, durchwirkt von Vigos einzigartiger Sensibilität, einer Poesie, in der es keine Trennung mehr zwischen Realem und Surrealem, zwischen Magie und Wirklichkeit gibt. Selbst die Charaktere sind gleichermaßen simpel wie vielschichtig: Schauspielgott Michel Simon hat hier als tätowierter Matrose die wohl göttlichste seiner Rollen. (C.H.)
