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Vortrag von Nora Sternfeld (Wien) im Rahmen der Vortragsreihe “Bildung und Kunst - Die Versprechen des Ästhetischen und das Lebenslange Lernen”.
Eine Kooperation der Akademie der bildenden Künste, dem Ring Österreichischer Bildungswerke und dem Verband Österreichischer Volkshochschulen. Konzept und Organisation: Agnieszka Dzierzbicka, Wolfgang Kellner, Klaus Ratschiller, Stefan Vater.
Seit den 1980ern lässt sich eine Konjunktur des Ästhetischen im Bildungskontext beobachten, die von unterschiedlichen Versprechen begleitet wird: vom Versprechen einer Versöhnung von Sinnlichkeit und Vernunft oder einer Überwindung von Entfremdung und Verdinglichung; vom Versprechen der Orientierung in einer ästhetisierten Lebenswelt, vom Versprechen des gelingenden interkulturellen Austauschs usw. In gesellschaftlichen Krisenlagen wird die angebliche Leistungsfähigkeit des Ästhetischen besonders bemüht. Im Rahmen des Jour fixe Bildungstheorie fragen wir anhand ausgewählter Beispiele der Kunst- und Kultur-vermittlung nach dem (künftigen) Stellenwert des Ästhetischen in der Weiterbildung bzw. im Rahmen von Strategien für lebenslanges Lernen.
Nora Sternfeld (Wien)
Bildung, Kunst, Politik: im Hinblick auf eine Veränderung der Gesellschaft.
Respondenz: Ingo Lauggas (Wien).
Gemeinsam haben politische Strategien in Kunst und Bildung der Moderne, dass sie es als Teil ihrer Freiheit verstehen konnten, sich gegen die bestehenden Verhältnisse zu entscheiden und sich in den Dienst einer Sache zu stellen. “Im Hinblick auf eine Veränderung der Gesellschaft” ergibt sich also eine politische und theoretische Schnittstelle von Kunst und Bildung. Der Vortrag untersucht diesen Nexus und fragt, wie eine zeitgenössische Kunstvermittlung gedacht werden kann, der es um eine Sache geht, für die es sich zu entscheiden gilt, ohne bereits vorwegnehmen zu können, was diese genau ist.
