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Regie, Drehbuch: Peter Palitzsch, Manfred Wekwerth nach Bertolt Brecht; Kamera: Harry Bremer; Musik: Paul Dessau; Darsteller: Helene Weigel, Ekkehard Schall, Heinz Schubert, Gerhard Bienert, Ernst Busch. s/w, 149 min
Im Jänner 1949 wurde Mutter Courage und ihre Kinder am Berliner Ensemble in einer Inszenierung von Erich Engel und Bertolt Brecht aufgeführt. Im gleichen Jahr noch kam es zu ersten Gesprächen über eine Verfilmung des Stoffes: Die Geschichte von der Marketenderin, die ihre Kinder eins nach dem anderen an den Krieg verliert und bis zum Ende nicht begreifen will, dass es der Krieg und damit die Basis ihres Lebensunterhalts ist, der ihr die Kinder raubt, war eine Fabel genau für jene Tage und ihre Verblendeten, die Brecht dennoch sehen machen wollte. Eine erste Verfilmung des Stoffs durch Wolfgang Staudte ward abgebrochen auf Drängen Brechts. Realisiert wurde dieser steil-schillernde Hybrid unter der Regie seiner Schüler Palitzsch & Wekwerth, die Brechts und Engels‘ Erstinszenierung kinematografisch adaptierten - oder sollte man besser sagen: das Spiel zur Rampe hin als filmisches und die Schärfenverschiebung als theatralisches Mittel begriffen? Ein unterschätztes Meisterstück Kino! (R.H.)
