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Mabrouk El Mechris frannzösisch-belgische Coproduktion JCVD ist eine der unwahrscheinlichsten Entdeckungen des Kinojahres: Die Initialen im Titel stehen für Jean-Claude Van Damme, aber JCVD ist keiner jener Action- bzw. Martial-Arts-Filme, mit denen der Belgier Van Damme in den späten 80er und frühen 90er Jahren Hollywood eroberte. Es ist vielmehr die völlige Neuerfindung des Schauspielers in Form eines selbstreflexiven Thrillers und Kinokunststücks: Van Damme spiel Van Damme, einen abgehalfterten Actionstar, der sich in seine belgische Heimat zurückzieht und dort in einen Banküberfall samt Geiselnahme gerät. Polizei und Medien sind überzeugt: Er ist der Täter.
Wenn Mickey Rourke kürzlich in The Wrestler eine uramerikanische Form von „autobiografischem Comeback“ zelebrierte (in der Figur eines anderen, aber unverhohlen auf den eigenen Karriereverlauf zurückblickend), dann stellt JCVD die ureuropäische Radikal-Variante dieser Wiederbelebungstechnik dar.
