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Ruth Klüger im Gespräch mit Klaus Nüchtern Event
Ruth Klüger liest aus dem zweiten Teil ihrer Autobiographie “unterwegs
verloren”, Zsolnay 2008.
Der Bestseller “weiter leben”, Ruth Klügers autobiographisches
Überlebensbuch, war ein beklemmendes Augenzeugnis der
Konzentrationslager von Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau,
Christianstadt. Doch was kam nach dem Krieg? Aus dem dreizehnjährigen
Mädchen, dem die Gaskammer nur durch einen glücklichen Zufall erspart
geblieben war, wurde eine angesehene Literaturwissenschaftlerin, eine
selbstbewusste Feministin und eine international ausgezeichnete
Schriftstellerin. Der American Way of Life in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts, die komplexe Beziehung zu ihren zwei Söhnen, die
unglückliche Ehe und die als Befreiung empfundene Scheidung sind
Themen dieser Autobiographie. Hier erzählt eine Frau, die sich ihre
Muttersprache ebenso zurückerobert wie ihre Geburtsstadt Wien, die sich
mit den Verlusten, die das Altern bringt, auseinandersetzt und sich den
Schatten und Visionen der Vergangenheit, aber auch denen der Gegenwart
stellt.
“Das Buch ist ein unverzichtbares Dokument zur Zeit- und
Wissenschaftsgeschichte. Und es enthält wunderbare glasklare, harte und
heitere Momente von scharf beobachteter Menschlichkeit.” Angelika
Overath, Neue Zürcher Zeitung