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Regie: Jean-Luc Godard; Drehbuch: Alain Sarde, Philippe Setbon, Anne-Marie Miéville, Godard; Kamera: Bruno Nuytten, Louis Bihi, Pierre Novion; Darsteller: Nathalie Baye, Johnny Hallyday, Jean-Pierre Léaud, Laurent Terzieff, Claude Brasseur, Alain Cuny, Emmanuelle Seigner, Julie Delpy. Farbe, 98 min
Godard hat um 1965 mit Pierrot le fou lustvoll den Erzählfilm zerstört. 20 Jahre danach zerstört er mit Détective in calvinistischer Bilderstürmer-Spieltrieb-Wut selbst noch einmal die Zerstörung - wie ein böser Bub, der systematisch das Spielzeug, das er geschenkt erhielt, bis zum letzten Rad auseinander nimmt. Er setzt den Film unter Pilzgift und lässt Rugby mit Zitaten spielen. Jeder, ob Detektiv oder Gangster, Bankrotteur oder Boxer, zitiert: Rimbaud und Hammett und Chandler und Claudel und Breton und Conrad und Shakespeare. Ein Zitier-Match, zu dem sich die Mise en scène gesellt, die aus der Rumpelkammer des Kinos zitiert und recycelt. Weggeschnittene Köpfe. Kaderrand - halbierte Körper. „Ende des Kinos“, wie Godard nicht müde wurde, burlesk fruchtbar und zeugungserpicht im Kino zu verkünden. (H.T.)
