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Antoine et Colette (1962)
Regie, Drehbuch: François Truffaut; Kamera: Raoul Coutard; Musik: Georges Delerue; Darsteller: Jean-Pierre Léaud, Marie-France Pisier, Patrick Auffay, Rosy Varte, Pierre Schaeffer. Farbe, 29 min *
Baisers volés (1968)
Regie: François Truffaut; Drehbuch: Truffaut, Claude de Givray, Bernard Revon; Kamera: Denys Clerval; Musik: Antoine Duhamel; Darsteller: Jean-Pierre Léaud, Delphine Seyrig, Claude Jade, Michael Lonsdale, Claire Duhamel. Farbe, 87 min
Antoine et Colette, Teil 2 des Doinel-Quintetts, entstammt dem Episodenfilm L’Amour à vingt ans. Schwereloses Erzählen, winzige Irritationen, rastlose Ambivalenzen. Baisers volés ist Teil 3 der Autobiografie über Antoine Doinel, gespielt von Jean-Pierre Léaud, von dem zusehends unklarer wird, ob er Truffauts Alter Ego ist oder umgekehrt. Doinel (er mag Léaud oder Truffaut heißen) ist dem Militär entronnen und Detektiv geworden, desertiert von fingierten Kriminalgeschichten in Liebesromane und verwechselt das Leben mit Gelesenem, Aufgeschnapptem, im Kino Gesehenem. Baisers volés ist ein leichtfüßiger Dokumentarfilm verschachtelter Fiktionen über Léaud-Doinel und einen adoleszent gebliebenen Regisseur, der sein Werk Henri Langlois, dem Leiter der Cinémathèque française zueignet - also den gestohlenen Küssen der Kinogeschichte, also der boutiquenbunt geplünderten Weltkultur, also dem Pariser Modelebensgefühl des Jahres 1968. (H.T.)
