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Ausstellungseröffnung
MAK-GalerieGeorges Adéagbo (geb. 1942 in Benin) eröffnet in seinen Installationen ein paradoxes Feld der Fiktionen, die in den (post)kolonialen – und in diesem Sinn auch immer hochpolitischen – Diskursen die jeweiligen Fantasmen über den/die/das Andere(n) mittragen. Dabei ist aber, und das ist methodisch unabdingbar, die Auswahl seiner Themen ebenso ausgeklügelt wie die Regie, mit der er die von ihm ausgewählten Dinge in eine temporäre, immer auch zu widerrufende Ordnung bringt. In dieser Regie werden Bedeutungsnetze konstruiert, die sich gegenseitig konterkarieren, und Erwartungshaltungen aufbauen, die vom Künstler auch wieder gebrochen oder umgelenkt werden. Adéagbo erweitert den Galerieraum, greift in die Sammlung des MAK ein und überprüft sie auf koloniale Implikationen.
Kurator Andreas Krištof
