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perser review Event
19h bis 22h Installation
20 h wechselnde Performances in der Installation:
25.3. mit Aurelia Burckhardt, Gerald Singer, Christine Standfest und Brigitte Futscher, Ulrike Johannsen, Ilse Urbanek
26.3. mit Aurelia Burckhardt und Ilse Urbanek
27.3. mit Gerald Singer und Ingrid Olga Racz
28.3. mit Christine Standfest und Ulrike Johannsen
29.3. mit Doris Uhlich und Brigitte Futscher
Konzept Performance Claudia Bosse
Team Installation
Raum/Installation: Claudia Bosse mit Gabu Heindl und Alexander Schellow
Klang und Video-Editing: Günther Auer
Tonmeister: Matthias Brückner
mit Materialien aufgenommenen von Frederic Lombard, Christian Bort, Regis Goley, Matthias Brückner, Maria Mäser, Arnold Haberl, Werner Möbius und anderen.
installation perser review
Die Tragödie „Die Perser“ (472 v. chr.) ist ein Kriegsstück und das einzig erhaltene Zeitstück der Antike: der Expansionsfeldzug des persischen Herrschers Xerxes gegen die Griechen misslingt nach der Zerstörung Athens in der Seeschlacht von Salamis (480 v. Chr). Die Griechen überlisten die zahlenmäßig überlegene persische Flotte, die im Meer versinkt.
perser review ist ein performatives Archiv aus 3 Inszenierungen mit 3 Konzepten von “die perser” in 3 Städten (Genf, Wien, Braunschweig), 3 Räumen, und 2 Sprachen (deutsch/französisch). Die Dokumente der Inszenierungen von Claudia Bosse werden fragmentiert und neu zusammengesetzt und in der 2.200 qm großen Expedithalle ausgebreitet. Sounddokumente aus einem Chor mit 340 Chorteilnehmern werden beispielsweise über ein Meer von Lautsprechern oder einen Lautsprecherchor mit 12 Objekten in die Ankerhalle übersetzt und treten in Dialog mit dem Besucher. Die Raumakustiken der Sprachaufnahmen aus drei verschiedenen Räumen aktivieren die Raumakustik der Halle, Bild- und Videodokumente sezieren die performativen Vorgänge der Inszenierungen durch zerlegte und im Raum verteilte Konstellationen. Der Theatervorgang wird in eine Installation übersetzt, die Lücke der (Spieler-)Präsenz schärft den Blick und das Auge für andere Wahrnehmungen und Vorgänge.
performance perser review
Darsteller - Protagonisten und Chormitglieder - treten in Dialog mit dem Lautsprecherchor, rekonstruieren Raumwege oder Choreografien einzelner Inszenierungen, schaffen eine Überlagerung von Livekonstruktion, Lautsprecherkomposition, Rekonstruktion, Fragmentierung und Dokumenten. Jeden Tag werden andere Textteile mit anderen Darstellern und Konstellationen bearbeitet. Das Ablagern von Erfahrungen im Arbeitsprozess und in der Darstellung wird gegengelesen mit den Bild- und Tondokumenten, die Zeit- und Mediensprünge (zwischen live Performance und Dokument) werden experimentell in einen Dialog geführt.
tragödienproduzenten reviews 1-4
perser review ist der Beginn der reviews von tragödienproduzenten von theatercombinat von März bis Juni 2009. Die reviews betreiben Relektüren der Arbeiten der Serie und konfrontieren die Inszenierungen von 2006 bis 2008 in enger Folge. Sie befragen Arbeitszugänge, Theaterkonzepte, Texturen zueinander, schärfen und kritisieren die Theatereinsätze und konfrontieren die Texte von Aischylos, Shakespeare, Racine, Seneca und Jelinek mit den Umsetzungen in unterschiedlichen Städten, Konstellationen und Räumen, mit unterschiedlichen Besetzungen und Institutionen in der ehemaligen Ankerbrotfabrik, dem öffentlichen Raum und im Schauspielhaus Wien
Nächste Station: coriolan review, Premiere am 21. April, ebenfalls in der Ankerhalle
tragödienproduzenten (2006 bis 2009) ist ein Projekt unter der künstlerischen Leitung von Claudia Bosse in Zusammenarbeit mit Christine Standfest, Gerald Singer, Edit Rainsborough sowie Alexander Schellow, Aurelia Burckhardt, Doris Uhlich, SKYunlimited und internationalen Gästen: Véronique Alain, Günther Auer, Matthias Brückner, Armand Deladoëy, Gabu Heindl, Frédéric Leidgens, Frédéric Lombard, Oliver Losehand, Anne Marchand, Serge Martin, Wolfgang Musil, Paul Wenninger und Andreas Gölles, Konstantin Küspert, Rosie Pilz u.a. tragödienproduzenten wurde bisher koproduziert durch théâtre du grütli, Genf, Festival Theaterformen und Staatstheater Braunschweig, forum freies theater Düsseldorf, Tanzquartier Wien und ermöglicht durch Förderung der Stadt Wien. Die Texte der 4 Epochen sind: “die perser” Aischylos, Übersetzung Peter Witzmann/Heiner Müller; “coriolan” Shakespeare, Übersetzung Bosse/Standfest, “phèdre” Racine und Seneca, in französischer Sprache mit Untertiteln (Bearbeitung Bosse/Gölles), und “bambiland” Elfriede Jelinek.