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Display: Objekt / Raum / Betrachter_in? Event
Mit Beiträgen von: Katrin und Jens Bruder, Hannah Feigl, Ingrid Gaier, Iris Julian, Margit Nobis, Bernd Oppl, Daniela Pesendorfer, Elisabeth Schmierl
Kuratiert von: Agnes Hannes
Finissage mit Diskussionsrunde zum Thema: 14. Mai 2009, 19 Uhr
Mit Beiträgen von: Katrin und Jens Bruder, Hannah Feigl, Ingrid Gaier, Iris Julian, Margit Nobis, Bernd Oppl, Daniela Pesendorfer, Elisabeth Schmirl
Kuratiert von: Agnes Hannes
„Das traditionelle Kunstwerk sei es ein Bild, eine Skulptur oder ein architektonisches Werk, wird nicht mehr als ein isolierter Gegenstand angesehen,
sondern muss im Zusammenhang mit dem sich erweiternden Umraum betrachtet werden.“ Friedrich Kiesler, österreichischer Architekt, Maler, Bildhauer, Visionär, beschrieb die Idee des künstlerischen Displays 1965 mit diesen Worten, um den Austausch zwischen Objekt und Betrachter_in als ein räumliches Kontinuum zu manifestieren. Jedes Objekt, jeder Gegenstand, jeder Mensch, jedes Kunstwerk seien, so Kiesler, in einem, sich wiederholenden, aufeinander bezogenen System von Spannungen verankert. Darin entfaltet sich ein Objekt, künstlerische Ideen werden entwickelt und während des Betrachtens rezipiert. Doch: Was bedeutet das Verhältnis Ausstellungsraum und Kunstwerk? Inwiefern ist die Interaktion zwischen Betrachter_in und Objekt Teil des künstlerischen Diskurses?
Dieser Fragestellung sind in der Mitgliederausstellung mehrere Künstler-innenpositionen gewidmet. 1976 schreibt Brian ÓDoherty in seinem grundlegenden Text „Inside the White Cube“: „Wenn Kunst eine kulturelle Funktion hat, die über ihre Eigenschaft hinausgeht, dass sie selbst schon Kultur ist, dann liegt diese auf dem Gebiet der Bestimmung von Raum und Zeit. … Der Raum der modernen Kunst definiert den Status des Betrachters neu, fordert sein Selbstverständnis heraus.“ Doch was bedeutet dieses Selbstverständnis des Betrachtens für Objekt, Raum und Künstler_in an sich?