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Verbindung zu esel.at
Im Vorjahr ist die Großmutter der Künstlerin gestorben, ein Mensch, mit dem sie ein inniges Verhältnis verbunden hat. Zur Darstellung gelangt ist – neben Mobiliar in der Wohnung der Verstorbenen –: der Körper der Künstlerin, angetan mit Wäsche, die ehemals zur Aussteuer der Großmutter gehört hat und bereits vor einiger Zeit der Enkelin geschenkt worden ist. Mit der Kleidung wird eine Verbindung hergestellt zwischen dem Dasein der Großmutter und der Gegenwart des Modells, das sie trägt – also zwischen beiden als Lebende. Diese Metamorphose erfolgt noch auf einer anderen Ebene. Brunner-Szabo posiert in der Wohnung der Großmutter, sitzt auf der Küchenbank, im Rollstuhl und tritt damit – bildlich – in deren Identität. Gestorben wird in den eigenen vier Wänden, wo die anderen Aufnahmen entstehen: auf dem Boden liegend, erstarrt zur Pose einer toten Frau. Im medialen Tod der Künstlerin ist der reale Tod der Großmutter aufgehoben – aufgehoben in beiden Bedeutungen des Wortes, also: er ist dort enthalten und: er wird außer Kraft gesetzt.
