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Vortragsreihe: Anke Te Heesen - Möblierung der Wissenschaft. Event
Dass wir von “Räumen des Wissens” sprechen und diese Räume wie Labor oder
Hörsaal auch beschreiben und analysieren, gehört mittlerweile zum Standard
der wissenschaftsgeschichtlichen Forschung. Dass diese Räume wiederum
Mikrostrukturen aufweisen, die sich in Form von Schränken, Schubladen oder
anderen Behältern ausdrücken, wird eher noch am Rande verhandelt. Anke te
Heesens Vortrag rückt die Bedeutung des Schrankes für die Generierung von
Wissen in den Mittelpunkt und präsentiert die Phänomenologie eines zentralen
“wissenschaftlichen Apparates”.
Anke te Heesen ist seit 2008 Professorin für empirische Kulturwissenschaft/
Museumswissenschaft sowie kulturgeschichtliche Sach- und Bildforschung am
Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität
Tübingen. Davor war sie für Leitung und Aufbau des Museums der Universität
Tübingen verantwortlich und arbeitete von 1999-2006 am Max-Planck-Institut
für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Te Heesen kuratierte mehrere
Ausstellungen, zuletzt 2008 “Wortschatz. Vom Sammeln und Finden der Wörter”
in Tübingen. Im Mittelpunkt ihrer Forschungen stehen Sammlungs- und
Museumsgeschichte, wechselseitige Verbindungen von Kunst und Wissenschaft
sowie die Sachkultur der Wissenschaften.
Anke te Heesen hält ihren öffentlichen Vortrag im Rahmen des postgradualen
/ecm-Masterlehrgangs für Ausstellungstheorie und -praxis an der Universität
für angewandte Kunst Wien.