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Tagung: Die Verbesserung des Menschen - Politische Anthropologie und neue Biowis Event
13.03.2009, 09.30-18.30 Uhr
14.03.2009, 09.30-13.00 Uhr
In den letzten Jahrzehnten ist ein rasanter Aufstieg der Biowissenschaften oder Life Sciences zu beobachten - denn sie lösen ihr Verspechen auf eine “Verbesserung” des Menschen scheinbar immer mehr ein, wie erfolgreiche Klonversuche bei Tieren oder etwa die pränatale Behandlung von Krankheiten beweisen. Die Technik hilft dem Menschen - doch wie sehr sie ihm auch schadet, ist immer noch Teil heftiger Auseinandersetzungen.
Denn schließlich muss geklärt werden, welche technischen “Verbesserungen” die Natur des Menschen zulässt. Das setzt allerdings die Rückbesinnung auf eine anthropologische Konzeption voraus, die der biologischen Konstitution des Menschen ebenso Rechnung trägt wie seinen kulturellen Prägungen und Voraussetzungen. Was kann eine philosophische bzw. politische Anthropologie dazu beitragen, dass sich für die Kultur- und Sozialwissenschaften, aber auch für die Naturwissenschaften neue Horizonte eröffnen. Welche Orientierung können die Humanwissenschaften den neuen Biowissenschaften zur Verfügung stellen, die diese aus sich selbst nicht hervorbringen?
KONZEPTION: Richard Saage (Prof. em. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Berlin)
TEILNEHMERINNEN: Marie-Luise Angerer (Kunsthochschule für Medien Köln; IFK_Senior Fellow); Friedrich Balke (Fakultät Medien, Bauhaus-Universität Weimar); Wolfgang Eßbach (Institut für Soziologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br.); Walter Euchner (Seminar für Politikwissenschaft, Georg-August-Universität Göttingen); Ulrike Felt (Institut für Wissenschaftsforschung, Universität Wien); Christian Geyer (Frankfurter Allgemeine Zeitung); Christian Illies (Lehrstuhl für Philosophie, Universität Bamberg); Nicole Karafyllis (Department of Philosophy, College of Humanities and Social Sciences, United Arab Emirates University); Regine Kollek (Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt, FG Medizin, Universität Hamburg); Helmut Lethen (IFK, Wien); Gesa Lindemann (Institut für Sozialwissenschaften, Universität Oldenburg); Randolf Menzel (Institut für Biologie - Neurobiologie, Freie Universität Berlin); Peter Moeschl (Arzt, MedUni Wien); Karl-Siegbert Rehberg (Institut für Soziologie, TU Dresden); Ina Wagner (Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung, TU Wien)
14.00 Begrüßung
Helmut Lethen
Einleitung
Richard Saage
Moderation: Marie-Luise Angerer
THEORETISCHE ASPEKTE NEUER BIOWISSENSCHAFTEN
14.30 Friedrich Balke
Kaisers Gespenster.
Zum Verhältnis von Politischer Anthropologie und Biopolitik am Beispiel von Philip Scheffners „Halfmoon Files“
15.30 Kaffeepause
16.00 Richard Saage
Wissenschaftlich-technische und normative Grundlagen des Neuen Menschen
17.00 Walter Euchner
Können die Bemühungen um eine Erneuerung der philosophisch/politischen Anthropologie von der ethnologisch orientierten Sozialanthropologie von Claude Lévi-Strauss lernen?
18.00 Ende