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GEGENWELTEN filmfestival österreichischer kurz- und experimentalfilmemacherinnen Event
Preise:
Programmpass: Euro 4,-
Tagespass: Euro 16,-
Festivalpass: Euro 28,-
11.00 Uhr
Filmfrühstück
12.00 Uhr
PROGRAMM I
ID (A 2003, 10 Min., Mara Mattuschka)
Mimi Minus auf der Rolltreppe des Grauens. Mara Mattuschkas Alter Ego begibt sich wieder auf eine tour de force körperlicher Entäußerung. Zuerst wird sie von einem Taumel erfasst, der Boden wird ihr unter den Füssen entzogen. Im schwerelosen Raum findet dann eine seltsame Metamorphose statt. Der Körper von Mimi wird unheimlichen Kräften ausgesetzt, deformiert sich zunehmend, die Haut platzt auf und – als wäre die menschliche Hülle nur eine evolutionäre Zwischenstufe gewesen – schält sich schließlich, wie aus einem Kokon, ein reptilienartiges Monstrum heraus. (Gerald Weber)
www.sixpackfilm.com
Plasma (A 2004, 12 Min., Mara Mattuschka)
Der Wiener Prater. King Kong ist Rigoletto. Mimi Minus betritt das Spiegelkabinett, die Welt der Zerrbilder. Die Verzerrung springt auf Mimi über. Die Reflexion wird zur grotesken Realität. Entsetzt stürzt die deformierte Mimi auf die Straße und damit zum Anfang des Films. Dort trifft sie sich wieder… (M.M.)
www.sixpackfilm.com
Überraschungsfilm und Symposium - Mara Mattuschka & Barbara Liebhart
Pause
13.30 Uhr
PROGRAMM II
Legal Errorist (A 2004, 15 Min., Mara Mattuschka / Chris Haring)
Riesenhaft wie ein Gebirge kommt der Körper des „Errorist“ auf den Boden hinab und landet mit einem eigensinnigen Geräusch, das fern von allem Menschlichen entsprungen scheint. Wie ihr eigener Regisseur spricht sie aufgeregt mit unzähligen unsichtbaren Mitarbeitern. Sie spricht zum Mikrophon, nicht hindurch. Unheimlich animierte Welt der Objekte, die zu Mitwesen werden, wenn ein Wesen sich selbst nicht genau einordnen kann. (Katherina Zakravsky) www.sixpackfilm.com
Part Time Heroes (A 2007, 33 Min., Mara Mattuschka / Chris Haring)
Auf und ab geht der Aufzug der Ruhmsucht, die Konjunktur der Egos, jedes isoliert in seiner anachronistischen Stargarderobe, allein ausgeliefert der sinistren Armatur hoffnungslos veralterter Mikrofone, Radios, Kommunikationskrücken. Jede Figur bekommt ihre kleine Chance, zu beweisen, dass sie das Selbst, das so gut ist wie jedes andere Selbst, besser verkörpert als andere. Jedoch … (Katherina Zakravsky)
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Running Sushi (A 2007, 28 Min., Mara Mattuschka / Chris Haring)
Ein Dialog- Stück für zwei Akteure. Steffi und Johnny besuchen ein Running Sushi Restaurant. Schon während der ersten Unterhaltung explodiert eine performative Parallelwelt der unausgesprochenen Gedanken und Gefühle. Jedes Sushi evoziert eine Geschichte aus dem unbewussten Repertoire des zwischen-menschlichen Beziehungschaos. Wunschmaschinen werden angekurbelt um groteske Parallelwelten und Extremzustände zu generieren. Choreographie: Chris Haring. Liquid Loft. (Produktionsmitteilung)www.sixpackfilm.com
Pause
15.30 Uhr
PROGRAMM III
Neurodermitis (A 1998, 3 Min., Kerstin Cmelka)
Man sieht mich beim Eincremen der sich am Oberkörper befindenen Neurodermitis-Ekzeme, ausgetrockneter Stellen an der Hautoberfläche, die durch starken Juckreiz und das ständige Aufkratzen der Haut entzündet sind. Das Auftragen der Salbe verursacht ein unangenehmes Brennen an den erkrankten Stellen. (K.C.)
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Allerleirauh (A 2007, 13 Min., Victoria Tremmel)
Ausgangspunkt des Videos bildet der Versuch für die Ursachen einer Verletzung ein Bild zu finden bzw. ein Bild zu kreieren. Der Titel der Videoarbeit zitiert ein Märchen der Gebrüder Grimm, das in der Analyse und Therapie von sexuellem Missbrauch eine wichtige Rolle spielt. Im Sterbebett nimmt darin eine Königin ihrem Ehemann das Versprechen ab, nur eine Frau zu heiraten, die ebenso schön ist wie sie. Nach Jahren der vergeblichen Suche beschließt er schließlich seine Tochter zu heiraten, die inzwischen ihrer Mutter sehr ähnlich sieht. Die Tochter widersetzt sich jedoch dem Vater und flieht mit einem schützenden Mantel aus „allerlei Rauh“-Werk… (Christa Benzer)
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Nadine und Caroline (A 2008, 4 Min., Nadine Taschler)
Zwei Frauen sitzen auf einer Holzbank vor einem verfallen Garten. Die Frauen sehen sich sehr ähnlich, fast als ob sie ein und die selbe Person währen. Sie tragen beide Mützen und Mäntel. Man sieht den Wind an den spitzen ihrer Harre brechen. Das Bild ist unruhig und springt von dem Bild der einen in das Bild der anderen. Die Frauen beginnen sich zu bewegen, langsam rutschen sie sich auf der Bank entgegen, um sich dann doch wieder auszuweichen. Sie nähern sich Stück für Stück, greifen mit ihren Händen ins leere wo die Andere ist, überschneiden sich und interagieren mit dem nicht vorhandenen. (N.T.)
www.sistersofart.comwww.youtube.com/watch?v=30ws3gw7Hp8
Mit mir (A 2000, 3 Min., Kerstin Cmelka)
Eine Frau auf einem Bett. Ausgestreckt neben ihr liegt ihr Double, dem sie sich langsam zuwendet, um es zu streicheln, zu küssen, zu lecken, bevor sich die beiden dann ruhig aneinander schmiegen und es wieder dunkel wird. (Isabella Reicher)
www.sixpackfilm.com
ON THE ROAD 2002 (A 2002, 16 Min., Christa Biedermann)
1 Frau, 1 Kamera. Andorra – Miami – Barcelona – Budapest – Sitges – Berlin. Come with me: Karneval in Barcelona, Miami Beach, CSD Berlin. (C.B.)
www.k-haus.at/christa-biedermann.html
16.30 Uhr
PROGRAMM IV
Wir bitten Dich, verführe uns! (A/DE/US 2007, 18 Min., Carola Schmidt / NHOAH)
’We Beg You to Seduce Us’ is a travel through a young woman’s mind that is strung out between old victorian virtues and a contemporary life style.The main character is played by the artist Carola Schmidt herself. In the film she is presenting the artist as a sinner, as someone who is emprisoned,struggeling with social adaptability and conventions.Schmidt looks at a drawing of a staircase that is perfectly identical with a staircase in the film and thereby creates confusement about who orwhat is in control. Schmidt is insinuating that what we see is already a plan, but leaves it up to the viewer to decide whether it is destiny or subjectivecontrol.
www.carolaschmidt.com
www.nhoah.com
Catch me if you can / zinnober@HAU1 (A/DE 2006, 6 min, Carola Schmidt / NHOAH)
www.carolaschmidt.com
Nachtigall (A 2003, 5 min, Sophie Ertel)
Kann ein Küchenutensil als eigenständiger Akteur angesehen werden? Ruft das Hantieren mit einem Mixer sofort Geschlechter-symbolismen hervor? In Ohnmacht- und Machtpositionen springt die Darstellerin über die Wiese und mixt Gras. (S.E.)
Laura – Was Sie schon immer über Telefonsex wissen wollten (A 2005, 18 Min., SI.SI. Klocker)
Beate Foltin hat mehrere Monate als Telefonistin in einer Sexhotline gearbeitet. Nun gibt sie in unverblümter und unterhaltender Weise die Essenz ihrer Erfahrungen an das Publikum weiter. Ungeschminkt und normal, ohne die üblichen Klischees zu bedienen, führt sie als “Laura” in die professionelle Welt der Sexarbeit ein.Anhand von drei Telefonsexgesprächen zwischen “Laura”und “Stefanmichi” werden Aspekte der Vermarktung von Sex und Körperformen und der damit verbundenen Illusionenen sichtbar gemacht. (Produktionsmitteilung)
www.kaiserinsisi.at
Pause
17.15 Uhr
PROGRAMM V
Me think – you dog (A 1998, 24 Min., Sabine Marte)
Die Akteurin tritt über die Schwelle ins Medium “Video”, ist sofort unmittelbar präsent, spricht die betrachtende Person direkt an. Die Vermittlungsgeschichte des Gegenstandes “Kamera” ist die Herstellung einer Welt der Bilder, in der die Körper verkehrt sind.
“Die Menschen sind nicht mehr so sehr in Geschichten verstrickt als in Bildern von Gesten und Situationen verfangen, … der eherne Gang der Dinge und der freie Lauf der Phantasie sind überkreuz geraten. Nun erscheint die Wirklichkeit als freier Fall.” (Dietmar Kamper)
www.sixpackfilm.com
Ich möchte gerne einmal einen Horrorfilm machen (A 1999, 13 Min., Sabine Marte)
Schreilichter. Sprechgesänge mit narrativen Andeutungen und onomatopoetischen Irritationen. Blicke durch bewegte Raster, die Hell-Dunkel- Bilder erzeugen, aufgehend in körperlicher Materialität, dreidimensional, rosafarben. Eins, Zwei, Drei - Erzählstränge einer monströsen Geschichte, die im Wortsinn nur zeigbar und nicht sagbar ist, entwickeln sich. Widerständiger Aberwitz - PFFFT! (Maria Bodingbauer)
www.sixpackfilm.com
Wibbel-Ich+Glück (A 2007, 4 Min., Janina Arendt)
Janina Arendts Animation Wibbel-Ich + Glück ist stark in den traditionellen künstlerischen Techniken der Zeichnung verwurzelt, überführt diese gestische Praxis jedoch konsequent in die Gegenwart. Zwar besitzen ihre in Bewegung versetzten Aquarell- und Gouachezeichnungen nicht den Nihilismus eines David Shrigley, doch sind sie ähnlich energiegeladen und im Gegensatz zu vielen anderen Aquarellen kraftvoll und direkt. Arendts filmische Selbstreflexionen und -meditationen sind durchaus mit den Trickfilmen einer Maria Lassnig in Beziehung zu setzen, denen sogenannte Body-Awareness-Zeichnungen vorausgingen. Auch Arendt verbindet Persönliches und Feminismus, ohne Dogmen zu verfallen. (Ulrich Wegenast)
www.sixpackfilm.com
How to force a partrige into a stocking (A 2001, 3 Min., Titanilla von Eisenhart)www.titanillaeisenhart.com
Baby, es gibt Kunst (A 2004, 3 Min., Sophie Ertel)
Oh … ah … 1. Sex: kurz, kompakt, quadratisch gut, wir produzieren schnelle, attraktive Kunst 2. Besseres Stöhnen als bei der Konkurrenz 3. Konsumieren Sie Kunst in locker-flockiger Atmosphäre.
18.15 Uhr
PROGRAMM VI
Zimmer 9 (A/CH 2009, 4 Min., Doris Schmid)
Schauplatz ist ein Hotelzimmer. Darin sind Teile des Raumes durch eine Videoprojektion ersetzt. Im Mittelpunkt steht eine Frau, die schließlich das Zimmer auf spektakuläre Weise verlässt. Die Transparenz der Bilder erzeugen eine immaterielle Atmosphäre. Sie steht für einen Aspekt der Vergangenheit, die der Raum in sich birgt. (D.S.)
www.sixpackfilm.com
Doublage (A 2007, 6 Min., Iris Blauensteiner)
Eine junge Frau blickt aus den Bildern. Sie erzählt fragmentarisch über die Beziehungen zum Haus. Sie verweigert sich einer eindeutigen narrativen Kategorie – definiert sich nur über den Wohnraum. Die erzählende Person bleibt ungewiss. Sie spaltet sich durch unterschiedliche filmische Verfahren in mehrere Ebenen (Bild, Stimme, Geräusche, Wohnraum). Untrennbar bindet sich ihre Identität an das bewohnte Haus. (I. B.)
From home to home (A 2008, 22 Min., Sissa Micheli)
Seit Jahren wohnt die Künstlerin in Untermiete in der Wohnung einer ihr nicht bekannten, in Paris lebenden Frau. Sowohl die Möbel, als auch die persönlichen Gegenstände wie Fotoalben und Kleider dieser Frau befinden sich noch immer in diesen Räumen. Über die Frau weiss sie nicht viel. Sie kennt nur ihre Stimme am Telefon. Sie stellt Vermutungen an: Die Frau in Paris ist über 90, wahrscheinlich Jüdin, die vor dem Krieg aus Österreich geflohen ist und die Wohnung in Wien behalten hat. Eines Tages beschließt die Künstlerin, diese Frau kennenzulernen und unternimmt eine Reise nach Paris. Als Begleiter nimmt sie ein gerahmtes Foto eines Mannes aus der Wohnung mit.Micheli taucht in die Welt der Erinnerungen ihrer Vermieterin, mischt Dokumentarisches mit Fiktivem und reflektiert über die Medien Fotografie und Video. (S. M.)
www.sissamicheli.at
Stressed out (A 2006, 4 Min., Katharina Cibulka)Angelehnt an die Performance Waiting, in der Faith Wilding 1972 das Leben einer Frau zu einem monotonen, sich wiederholenden Kreislauf des Wartens auf das „wahre“ Leben verdichtet, beschreibt STRESSED OUT das hektische Leben einer Frau am Beginn des 21. Jahrhunderts, die permanent damit beschäftigt ist, all den persönlichen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden zu können. (K. C.)
WELTINMIR (Wien 1989/2006, 9 min, Renate Kordon)
Das Alte, das Neue – studiert am Körperzugang. Körper als Wachstumsort, als Kampfplatz, als Startplatz. Körper, aus der extremen Nähe, mit dem Blick der Zweiheit oder des Zweiseins mit sich. Ein sehr ungewöhnlicher Blick, der nicht Mann-Frau Zweiheit meint sondern FrauFrau: Mutter-Tocher Symbiose, vorgeburtlich. (Gertrude Moser-Wagner)
http://nomadenderzeit.transmitter-x.org/
Raumfahrerinnen (A 2007, 2 Min., Renate Kordon)
Zwei Mädchen fahren durch den Wohnraum und den Zeitraum von sechs Jahren. Mit der Fotokamera In Einzelbildern aufgenommen, sind in jeder Altersstufe der zwei Protagonistinnen (12 / 13, 14 / 15 und 17 / 18 Jahre) entsprechende Ideen der Körper im Raum umgesetzt: in der Gegenüberstellung, dem Wechselspiel und den Durchdringungen jenseits physikalischer Gesetze, die auch immer einen Zeitsprung einleiten. (R. K.)
http://nomadenderzeit.transmitter-x.org/
19.00 Uhr
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