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Schmerzpegel unter der Haut Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
18:00
Uhr
Schloss Wolkersdorf
Schloßplatz 2
2120 Wolkersdorf im Weinviertel
- forumschlosswolkersdorf Schlossplatz 2 2120 Wolkersdorf
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Ausstellung

forumschlosswolkersdorf
Schlossplatz 2, 2120 Wolkersdorf
02245-833 66
www.forumwolkersdorf.net
info@forumwolkersdorf.net

Sa/So und Feiertag
14:00-18:00 Uhr
Eintritt frei

Schmerzpegel unter der Haut – Fotoarbeiten, digitale Collagen, Videos

Diese erste große Retrospektive zeigt neben bereits bekannten Arbeiten aus 24 Schaffensjahren (1985-2009) der Fotokünstlerin Magdalena Frey erstmals auch eindrucksvolle Bilder, die bisher noch nicht öffentlich präsentiert wurden. Dazu gehören die digitalen Collagen „Eingriff“ (2003) und „Frauensache2“ (2006), sowie das 2 x 3m große Bild „Mutterkuchen“ (1989) in digitalisierter Form. Ein weiterer Fokus liegt auf drei neuen Kurzfilmen (2008/2009) zu Frauenprofilen und Frauenschicksalen, die typisch für unsere Gesellschaft erscheinen.
Auf 250 m2 (Galerie 1 und 2) werden insgesamt 70 zum Teil großformatige Werke zu sehen sein.

Der spezielle Blick der Künstlerin hat sich im Laufe ihres Frauwerdens entwickelt. Ihre Anliegen werden in den Arbeiten mit den Titeln fem, Mutterkuchen, Landmeter, mujer mexicana, Abbruch, Polnische Küche, Scham, girls cut, Maria M, Frauensache, Eingriff, Hausaltäre,… sichtbar.
Unbewußt oder bewußt, das Einkreisen weiblicher Attribute, die Sicht der Frau auf unsere Welt, das Interesse für die Grundgegebenheiten und die Außenwirkung weiblicher Existenzen bestimmen ihre künstlerische Arbeit.

Im Rahmen der Eröffnung am 7. März liest Frey ausgewählte Texte zu Empfindungsthemen wie Schmerz, Trauer, …
www.forumwolkersdorf.net
www.ma-frey.com

Edith Almhofer schreibt in dem von ihr verlegten Buch zu Magdalena Frey (Plot, M. Frey, DEA-Verlag, 2004): …Die Direktheit, mit der die Künstlerin den weiblichen Körper fotografisch erkundet, erteilt dem Konzept des Obszönen eine klare Absage. In mannigfaltigen Wechselbildern wird der Blick auf das weibliche Geschlecht ohne jede Schamhaftigkeit variiert. Dies konterkariert nicht zuletzt jedes voyeuristische Moment, welches stets mit dem Nahverhältnis der Scham zum Sehen spekuliert. …

Hermann Nitsch sagt in seiner Rede zur Ausstellung in der Galerie Hofstätter/Wien, 2004: …Und das ist es, was ich so liebe an ihren Arbeiten - sie greift in unser eigenstes Fleisch, in unsere feuchten Organe, greift in die Gedärme, wenn Sie wollen in die Gebärmutter. Es ist ganz wichtig, dass gerade dieses Medium das herausholt. Ihr geht es nicht um medizinische Lehrtafeln. Dazu ist ihr ganzes fotografisches Engagement viel zu assoziationsreich. Hier wird plastisch unsere Natur gezeigt. Das sind wir. Das sind unsere Organe. Das sind unsere Triebe. Das ist unsere Sexualität. Das ist unter Umständen unser wollüstiges und schmerzensreiches Hiersein. Ich finde dabei oft Gegenüberstellungen von Religiösem und Triebhaftem, und ich kann da keine Blasphemie erkennen. Es ist so, das Triebhafte macht das Religiöse plastischer, und das Religiöse macht das Triebhafte plastischer. Hier wird moderne Bildpsychoanalyse betrieben…

Magdalena Frey
1963 in Graz geboren, Matura, Krankenschwesterndiplom, feministisches Grundstudium;
arbeitet seit 1985 als Fotografin
seit 1996 Fotocollagen am Computer
seit 2008 Kurzfilme
Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Italien, Tschechien, Ungarn, Spanien, Griechenland, Syrien, USA, Finnland und Polen.
Vorträge zur Arbeit u.a. in Finnland, Polen, Wien, Salzburg;
Workshoptätigkeit in Schulen, Assistenz bei der Salzburger Sommerakademie;
Anerkennungspreis des Landes NÖ für künstlerische Fotografie; Landesförderungspreis der Steiermark
www.ma-frey.com

 
Archiv-Screenshot:

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