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Politik der Umverteilung Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
Open Systems
Lassingleithnerplatz 2
1020 Wien
- Open Space Zentrum für Kunstprojekte Lassingleithnerplatz 2 Wien 1020
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Ausstellung

Mit Raymond Taudin Chabot, Harun Farocki, Twin Gabriel, Isaac Isitan, Sabrina Malek/Arnaud Soulier Anna de Manincor, Elke Marhöfer, Barbara Musil, Ferhat Özgür, Tadej Pogačar und Hannah Starkey.
Kuratorin: Sabine Winkler

Der Wandel des gesellschaftspolitischen Systems innerhalb der letzten 20 Jahre, die Neoliberalisierung breiter politischer, sozialer und wirtschaftlicher Bereiche und ihre gesellschaftlichen Folgen sind allgegenwärtig. Zunehmende Armut als Folge von zunehmendem Reichtum, der Rückzug der Solidargesellschaft, die Prekarisierung von Lebensbedingungen, die Verarmung des Mittelstandes und die dramatische Existenzgefährdung sozial schwacher Bevölkerungsgruppen werden von Regierungsparteien und deren Wirtschaftsexperten als unumgängliche Maßnahmen der Umsetzung staatlicher Sparkonzepte zur Sanierung des Staatshaushaltes und als nötiges Instrument zur Steigerung von Wirtschaftswachstum verkauft. Mittlerweile hat die Finanzkrise das Spardogma vorübergehend aufgehoben, um Gelder für Rettungspakete für Banken und für Konjunkturmaßnahmen locker zu machen. Es wird propagiert, dass all die Finanzpakete nötig sind, um negative Auswirkungen für die Realwirtschaft zu verhindern. Aber ist das nicht eine neue Methode, um den Staat weiter für die eigenen Zwecke auszuhöhlen? Denn diese Gelder kommen in der Realwirtschaft nicht an und fehlen im sozialen Bereich.
In der Ausstellung werden künstlerische Positionen gezeigt, die sich mit Folgewirkungen neoliberaler Politik, wie Armut, Bildungsarmut, Perspektivenlosigkeit von Jugendlichen etc., beschäftigen. Die Umverteilung des Kapitals – zugunsten der Konzerne und Shareholder – und die damit einhergehende Neuetablierung von Gesellschaften sozialer Ungleichheiten prägen den gesellschaftlichen Alltag. Alternative Umverteilungssysteme wie Parallelmärkte, das Grundeinkommen oder selbstorganisierte Kooperativen versuchen die Frage nach dem Sozialen neu zu stellen. Welchen Stellenwert repräsentieren Begriffe wie Solidarität, Allmende und soziales Handeln heute im gesellschaftlichen Kontext?

 
Archiv-Screenshot:

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