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Von G. W. Pabsts Erleuchtungsthriller 1955 über den Sensualismus heutigen Geschichtsfernsehens bis zum Blockbuster
Valkyrie: Kino- und TV-Bilder arbeiten das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 in immer neuen Sinnkontexten um. Dabei wird
sichtbar, was jeweils als „Ereignis“ und „Subjekt“ zählen soll. Inszeniert wird ein Verständnis, eine Zeit- und Affektlogik, von
Nationalsozialismus, Geschichte und Politik. Stauffenberg, der Attentäter mit Augenklappe und Handprothese, erscheint jeweils als Modernisierungsverächter oder Modelleuropäer, Republikaner oder Rebell, biopolitischer Normtypus oder Kreativarbeiter.
Drehli Robnik, Filmwissenschafter, Ludwig Boltzmann-Institut für Geschichte und Gesellschaft im Gespräch mit Karin Harrasser,
Kulturwissenschafterin, KHM Köln
Drehli Robnik: Geschichtsästhetik und Affektpolitik. Stauffenberg und der 20. Juli im Film 1948 – 2008, Wien: Verlag Turia + Kant 2009
